Unfertige Werkshalle aus Windhager-Konkursmasse gekauft

Windhager war erst im Jänner pleite gegangen © APA/THEMENBILD/BARBARA GINDL

Eine im Zuge der Pleite des Salzburger Heizungsherstellers Windhager vorerst übrig gebliebene, unfertige und 2,5 Hektar große Werkshalle in Pinsdorf bei Gmunden ist verkauft worden. Das insgesamt sieben Hektar große Areal kaufte laut „Oberösterreichischen Nachrichten“ um rund 30 Mio. Euro die Meir Logistic Center GmbH der Welser Immobiliengruppe Meir. Dem Bericht zufolge hat das Landesgericht Salzburg bereits zugestimmt.

Meir wolle den Bau, in den bereits gut 50 Mio. Euro geflossen waren, um weitere etwa 15 Mio. Euro fertigstellen. Auf knapp 50 Mio. Euro sei auch der Wert des Anwesens geschätzt worden, allerdings in besseren Immobilienphasen: „Die Zeiten sind nicht einfach, dadurch haben wir die Möglichkeit, Projekte zu kaufen, bei denen wir vor einigen Jahren nicht zum Zug gekommen wären“, zitieren die „OÖN“ Alois Meir senior von der Käuferfirma. Was konkret am Areal entstehen soll, ist noch offen.

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Als laut Zeitung im Grundbuch mit einem Pfandrecht eingetragener und damit besicherter Gläubiger fließt der Kaufpreis im Wesentlichen an die Oberbank. Gleichzeitig finanziere sie als Hausbank der Immobilienfirma Meir einen Teil des Kaufpreises.

Windhager mit Seekirchen am Wallersee im Bundesland Salzburg war im Jänner pleitegegangen, stellte das für die Wärmepumpenproduktion geplante Werk nahe Gmunden daher nicht mehr fertig. Das eigentliche Geschäft der Firma wurde von der Mutter der oberösterreichischen Wasserfirma BWT gekauft und fortgeführt; 90 von 440 Jobs wurden abgebaut.

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