Fußball: Sturm nach 2:1 beim LASK bereits drei Punkte voran

Kiteishvili und Zvonarek sorgte für vierten Liga-Sieg in Folge - Linzer bei Halbzeit des Grunddurchgangs nur Achter

Sascha Horvath (LASK) und Seedy Jatta (SK Puntigamer Sturm Graz) im Duell um den Ball © APA/EXPA/REINHARD EISENBAUER

Tabellenführer Sturm Graz hat seinen Vorsprung in der Fußball-Bundesliga auf den ersten Verfolger Rapid auf drei Punkte ausgebaut. Wenige Stunden nach dem 1:1 der Hütteldorfer beim GAK feierten die Steirer am Sonntag durch Treffer von Otar Kiteishvili (33.) und Lovro Zvonarek (83.) einen 2:1-Auswärtssieg über den LASK. Für die Linzer war ein Tor von Hrvoje Smolcic (59.) zu wenig, sie beendeten die erste Grunddurchgangs-Hälfte an der achten Stelle.

Steirer aktivere Mannschaft

Den ersten Aufreger in der Raiffeisen Arena gab es bereits nach nicht einmal einer Minute. Valon Berisha verlängerte einen Corner von William Böving unfreiwillig aufs eigene Tor, LASK-Keeper Jörg Siebenhandl konnte nur mit Mühe parieren. Danach blieben die Steirer die aktivere Mannschaft – nach einem Fehlpass von Robert Zulj und einer Vorlage von Seedy Jatta hatte Mika Biereth den Ball bereits an Siebenhandl vorbeigebracht, doch Philipp Ziereis rettete vor der Linie (29.).

Lesen Sie auch

Vier Minuten später war der Goalie der Hausherren chancenlos, als Kiteishvili eine Maßflanke von Max Johnston per Kopf versenkte. Der LASK hatte in der ersten Hälfte mit Ausnahme eines Kopfballes von Marin Ljubicic relativ knapp neben das Kreuzeck (25.) nichts zu bieten, doch das sollte sich nach dem Seitenwechsel ändern.7

Ausgleichstreffer von Smolcic

Die Oberösterreicher kamen mit viel Schwung aus der Kabine, setzten Sturm unter Druck und wurden dafür in der 59. Minute belohnt. Zulj brachte einen Eckball zur Mitte und der zur Pause eingewechselte Smolcic durfte unbedrängt einköpfeln. In der Folge schien das Momentum beim LASK zu sein, die Hausherren konnten aber nicht mehr nachlegen – im Gegensatz zu Sturm.

„Joker“ Erencan Yardimci zog auf der rechten Seite davon und spielte scharf zur Mitte, Siebenhandl wehrte nach vorne ab und der ebenfalls eingetauschte Zvonarek beförderte den Ball per Direktschuss ins Tor. Kurz vor Schluss bewahrten Sturms Schlussmann Kjell Scherpen und Emanuel Aiwu ihr Team gegen George Bello vor dem Ausgleich (97.).

Damit fuhr der amtierende Doublegewinner den vierten Liga-Sieg in Folge ein. Der LASK hingegen kassierte nach dem 0:2 am Donnerstag in der Conference League bei Olimpija Ljubljana den nächsten Rückschlag.

„Wir haben zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen“, so LASK_Trainer Markus Schopp in einer Reaktion auf das Spiel: „Vor allem in der zweiten Hälfte waren wir unglaublich präsent, sehr mutig, haben intensiv gegen den Ball gearbeitet und Umschaltmomente gehabt. Wir haben es nach dem Ausgleich richtig gut weitergespielt. Dass Sturm dann so einen Umschaltmoment hat, ist bitter, aber die Jungs werden immer besser und klarer in ihren Abläufen.“