Österreich verbrauchte 2023 um 4 Prozent weniger Energie

Private Haushalte sparten rund fünf Prozent ein

Privathaushalte sparten 5 Prozent ein, Industrie verbrauchte um 7 Prozent weniger © APA/dpa/A3512 Roland Weihrauch

Der Energieverbrauch in Österreich ist im Vorjahr um 4 Prozent auf 1.034 Petajoule (PJ) gesunken, teilte die Statistik Austria am Donnerstag mit. Damit lag er sogar um 2 Prozent unter dem Niveau des Pandemiejahres 2020. Begünstigt wurde diese Entwicklung von der wärmeren Witterung, einer geringeren Produktion sowie dem Umstieg auf erneuerbare Energieträger. Die privaten Haushalte senkten ihren Verbrauch um rund 5 Prozent auf 274 PJ, die Industrie um 7 Prozent auf 291 PJ.

Der Dienstleistungsbereich sparte hingegen lediglich 3 Prozent auf 101 PJ. Im Straßenverkehr ging der Energieverbrauch um 1 Prozent auf 300 PJ zurück. Dafür verzeichnete man im Flugverkehr einen Anstieg um 40 Prozent auf 37 PJ. Es handelt sich dabei um den zweithöchsten Wert in der österreichischen Luftfahrtgeschichte, ergänzte die Statistik Austria.

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Durch den generell geringeren Energieverbrauch sowie durch den verstärkten Einsatz von erneuerbarer Energie verschoben sich auch die Anteile der Energieträger. So sank der Heizöl-Anteil in Privathaushalten um rund 19 Prozent auf 28 PJ. Rückgänge gab es auch bei Brennholz (minus 3 Prozent) und Holzpellets (minus 11 Prozent). Dafür stieg der Verbrauch von Biotreibstoffen wie etwa Biodiesel deutlich an.