Amazon beendet Lieferdienst ‚Fresh‘ in Deutschland

Amazon will sich auf Haltbarprodukte und die Kooperation mit Knuspr konzentrieren © APA/AFP/NIKLAS HALLE'N

Der Onlinehändler Amazon stellt seinen Lebensmittel-Lieferdienst „Fresh“ in Deutschland ein. Der Service in den Städten Berlin, Hamburg und München werde am 14. Dezember beendet, sagte eine Sprecherin des Unternehmens. Nach mehr als sieben Jahren zieht der US-Konzern damit einen Schlussstrich unter seine Bemühungen ein, den Service hierzulande zu etablieren.

„Wir haben unser Angebot und unser Logistik-Netzwerk in Deutschland evaluiert und beschlossen, unser Lebensmittelangebot auf Amazon.de zu vereinfachen und uns auf unser umfangreiches und wachsendes Geschäft mit haltbaren Lebensmitteln zu konzentrieren“, sagte die Sprecherin. „Amazon Fresh“ war 2017 in Deutschland gestartet. Über das Aus des Angebots hatten zuvor mehrere Medien berichtet.

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Erst kürzlich hatte Amazon eine Partnerschaft mit dem Händler Knuspr bekanntgegeben. Nach dem Start im Großraum Berlin sollen ab Dezember auch Amazon-Prime-Kunden aus dem Rhein-Main-Gebiet und in München mit frischen Produkten beliefert werden können.

Das Sortiment von Knuspr, dem deutschen Ableger der tschechischen Rohlik-Gruppe, umfasst nach Firmenangaben mehr als 15.000 Produkte zu Supermarktpreisen. Enthalten sind frische, gekühlte und tiefgefrorene Produkte sowie Drogerieartikel. In Wien und Umgebung ist die Rohlik-Gruppe mit dem Online-Supermarkt Gurkerl aktiv.

Amazon kooperiert in Deutschland auch mit dem Einzelhandelsunternehmen Tegut. In den USA betreibt das Unternehmen eigene „Amazon-Fresh“-Supermärkte

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