Inflexion Capital kauft Finanzen.net von Axel Springer

Die EU plant strengere Regeln für Finanzportale © APA/dpa/Helena Dolderer

Der Finanzinvestor Inflexion Capital übernimmt die Onlineplattform Finanzen.net von Axel Springer. „Die Partnerschaft mit Inflexion eröffnet eine spannende neue Phase für Finanzen.net mit beschleunigtem Wachstum“, teilten die Gründer und Gesellschafter der Plattform, Jens Ohr und Peter Schille, am Freitag mit. Springer-Manager Julian Deutz erklärte, Finanzen.net habe mit dem Mittelstandsinvestor „nun den idealen Partner, um in die nächste Wachstumsphase zu starten“.

Mit rund 36 Millionen monatlichen Visits ist Finanzen.net mit Sitz in Karlsruhe eine der beliebtesten Finanzportale in Deutschland. Zur Gruppe gehört auch der Trading Spezialist Traderfox und der sogenannte Neobroker Finanzen.net zero.

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Der Online-Broker könnte unter regulatorischen Änderungen auf EU-Ebene leiden, die das Geschäftsmodell der Springer-Tochter beeinträchtigen dürften. Ab 2026 will die EU die Praxis des sogenannten „Payment for Order Flow“ (PFOF) verbieten. Dies ist eine wichtige Einnahmequelle von Neobrokern. Sie leiten die Aufträge ihrer Kunden an bestimmte Handelsplätze und bekommen dafür eine Rückvergütung der Börsen. Kunden zahlen dann für das Handeln mit Aktien oder Fonds nur eine sehr kleine oder gar keine Gebühr.

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