„Klar ist, dass unser Bundesland auch künftig die Rolle der Wirtschaftslokomotive der Republik ausüben soll. Angesichts der herausfordernden Entwicklungen soll Oberösterreich durch eine aktive Standortpolitik weiterhin auf Kurs gehalten werden, so wie es auch in den vergangenen Jahren gelungen ist“, so Landesrat Markus Achleitner bei einem Pressegespräch am 15. November in Linz.
Zugleich sei es angesichts der wirtschaftlich schwierigen Gesamtsituation dringend erforderlich, dass auch der Bund Maßnahmen setze, um die Konjunktur zu beleben und die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaft zu stärken. „Oberösterreich hat klare Erwartungen an die künftige Bundesregierung“, sagt Achleitner.
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Als wesentliche Punkte nennt hier Achleitner unter anderem eine technologieoffene Forschungsförderung, den Ausbau der digitalen Infrastruktur, die Unterstützung des Bundes für die IT:U sowie weitere Verbesserungen in Bezug auf die Rot-Weiß-Rot-Karte.
Aber auch eine steuerliche Besserstellung von Vollzeitjobs gegenüber Teilzeitjobs, einen Stufenplan zur Senkung der Steuern- und Abgabenquote sowie einen Deregulierungsprozess und einen klaren Fokus auf Wasserstoff als Energieträger führt Achleitner ins Treffen.
Vorausschauende Standortpolitik brauche nicht nur einen klaren Blick auf die Gegenwart, sondern auch eine langfristige Perspektive. Das zeige sich insbesondere in der Arbeitsmarktpolitik: In der Automobilbranche führt aktuell die sinkende Nachfrage zu Überkapazitäten. Darauf wird auch von Unternehmen in Oberösterreich mit personellen Maßnahmen reagiert.
„Oberösterreich weist aktuell im Bundesländervergleich die niedrigste Arbeitslosenrate auf, zugleich gibt es in unserem Bundesland rund 20.000 offene Stellen – davon entfallen alleine auf das Innviertel knapp 3.200. Auch wenn der Arbeitsmarkt in Oberösterreich sehr aufnahmefähig ist, werden vom Land OÖ und dem AMS OÖ sowie den weiteren Standortpartnern Maßnahmen gesetzt, um die Menschen rasch wieder in Beschäftigung zu bringen“, so Achleitner.