Stadt Wels stellt Weichen für die Landesgartenschau 2027

Volksgarten wird in den kommenden Jahren erweitert

Der Welser Gemeinderat hat am Montag die Erweiterung des Volksgarten und die Durchführung der Landesgartenschau 2027 beschlossen. Damit zusammenhängend müssen auch Verkehrswege an- und umgelegt beziehungsweise erweitert werden.

Das Projektgebiet umfasst im Norden den bestehenden Volksgarten und grenzt an das Volksfestgelände beziehungsweise den Komplex Stadthalle/Weinkost. Im Osten bildet das Gelände des Welser Turnvereines (Pollheimer- und Traunuferstraße bis zur Traungasse) die Grenze, im Süden steht diese mit dem Traunfluss auf natürliche Weise fest. Im Westen erstreckt sich das Planungsgebiet, einschließlich des ebenfalls zu erweiternden Traunuferparks bis zum Kreisverkehr beim Welldorado beziehungsweise nördlich davon entlang der Almtalbahn.

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Die Realisierung des Großprojekts soll nächstes Jahr im April mit dem Abriss der nicht mehr zeitgemäßen Messehallen 1-13 entlang der Traun beginnen. Diese werden in weiterer Folge durch die Errichtung der modernen Halle 22 ersetzt. Der Zeitraum Juni bis Ende 2025 ist für infrastrukturelle Maßnahmen vorgesehen.

Parallel dazu soll von August 2025 bis Sommer 2026 die Errichtung des erweiterten Volksgartens erfolgen. Dabei werden unter anderem auch die künftigen Verkehrswege Tiergartenallee, Traunuferplatz und Promenadenweg angelegt.

Der Volksgarten wird in weiterer Folge bis Anfang April 2027 gemeinsam mit den weiteren Schauplätzen (Reinberg, Traungärten, Burg und Burggarten sowie Tiergarten) für den Start der Landesgartenschau 2027 vorbereitet. Deren Motto lautet – wie berichtet – bis Anfang September 2027 „Garten… findet Stadt“. Für die Ausrichtung der Landesgartenschau wird die eigens gegründete Volksgarten Wels GmbH & Co KG zuständig sein.

Der Kostenrahmen für das Projekt Erweiterung Volksgarten beträgt laut Grundsatzbeschluss inklusive Beitrag der Wels Holding GmbH (Hallenabriss) und Reserven nicht ganz 20 Mio. Euro. Für die Landesgartenschau 2027 sind einschließlich Attraktivierung Tiergarten und Reserven rund 13,7 Mio. Euro kalkuliert. Für beide Projekte wird sich die Stadt intensiv um Fördermittel bemühen.

„Mit diesem Beschluss schlägt Wels wieder ein neues Kapitel in der Geschichte der Stadt auf. Die Neugestaltung des Volksgartens zählt zu den wohl größten Projekten in Wels. Gemeinsam mit der Ausrichtung der Landesgartenschau 2027 werden die Lebensqualität und das Image der Stadt nachhaltig enorm gesteigert. Ein Meilenstein für viele Generationen“, so Bürgermeister Andreas Rabl und Vizebürgermeisterin Christa Raggl-Mühlberger in einer Aussendung am Dienstag.