Vereinen aus den Bereichen Sport, Bildung, Wirtschaft und Umwelt droht im schlimmsten Fall der Finanzkollaps. Der Grund: Mit Ende Dezember läuft die Basisförderung für gemeinnützige und ehrenamtliche Vereine aus – die aktuelle Drei-Jahres-Förderung umfasste für den Zeitraum 2022 bis 2024 ein jährlich gleichbleibendes Fördervolumen von rund 3,6 Millionen Euro.
Das Problem dabei laut ÖVP-Bürgermeisterkandidat Martin Hajart: Die für Finanzangelegenheiten zuständige SPÖ-Stadträtin Tina Blöchl lasse die Linzer Vereine sprichwörtlich im Regen stehen.
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„Immer noch gibt es hinsichtlich der Förderung keine Neuregelung. Die gemeinnützigen Vereine brauchen aber endlich eine Information, ob und welche Basisförderung sie ab Jänner erhalten. Zudem braucht es vor allem auch eine massive Erhöhung der städtischen Förderungen für alle Vereine. Das ist wahrlich ein unwürdiges Schauspiel“, so Hajart via Medieninformation.
Die Linzer Volkspartei habe rechtzeitig und mit entsprechendem Nachdruck auf die prekäre Situation hingewiesen: Im Juni wurde ein Antrag auf „Erhöhung der Drei-Jahres-Förderung und eine jährliche Inflationsanpassung als Teuerungsausgleich und Unterstützung des Ehrenamtes“ eingebracht, wie es weiter heißt.
„Unser Antrag wurde einstimmig dem Stadtsenat und dem Finanzausschuss zugewiesen. Wahlweise im Büro des geschäftsführenden Vizebürgermeisters Dietmar Prammer oder der Finanzstadträtin Tina Blöchl schlummert der Antrag seither wohl in der untersten Schublade. Was wieder einmal deutlich macht: Geht es um den eigenen Vorteil, ist man in der SPÖ zu fast allem bereit, geht es um die Allgemeinheit, zeigt man wenig Ambitionen“, sagt Hajart.
Er wolle dies daher vor der Bürgermeisterwahl zur Gretchenfrage machen „Wie hältst du es mit der Basisförderung für gemeinnützige Vereine und Initiativen?“. Hajart: „Auf diese dringende Antwort warten 88 Initiativen aus allen Lebensbereichen der Stadt, ob Kultur, Soziales oder Sport, deren Basisförderungen oft schon seit mehreren Förderperioden eingefroren sind. Alleine die Inflation der letzten Jahre bedeutet eine reale Kürzung um 20 Prozent!“