Netanyahu laut US-Gesandtem bereit für Gaza-Deal

Jake Sullivan glaubt an baldiges Abkommen © APA/AFP/ABIR SULTAN

Der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden sieht nach einem Treffen mit Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu Hoffnung auf ein Abkommen im Gazakrieg noch im Dezember. Der israelische Ministerpräsident sei bereit für einen Deal, sagte Jake Sullivan israelischen Medien zufolge in Tel Aviv. Sein Ziel sei es, ein Abkommen über eine Waffenruhe sowie die Freilassung der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln noch in diesem Monat abzuschließen.

Er glaube nicht, dass Netanyahu die laufenden Verhandlungen über ein Abkommen bis zur Amtsübernahme von US-Präsident Donald Trump am 20. Jänner hinauszögere, sagte er Berichten zufolge auf eine Journalistenfrage. Laut Sullivan hat sich inzwischen die Haltung der Hamas verändert.

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Grund sei, dass die Islamistenorganisation auch angesichts des Abkommens über eine Waffenruhe im Libanon zwischen Israel und der Hisbollah isolierter sei als zuvor. Dies erhöhe die Chancen auf einen Deal weiter, zitierten Medien den US-Gesandten.

Sullivan, der auch nach Ägypten und Katar reisen wird, mahnte in Israel zugleich mehr Hilfen für den Gazastreifen an. „Stellen wir sicher, dass Israel nicht für die dritte Hungersnot des 21. Jahrhunderts verantwortlich ist“, zitierte die „Times of Israel“ Bidens Berater. Hungernde Kinder gefährdeten Israel nicht, so Sullivan. Hilfsorganisationen warnen schon länger vor einer Hungersnot in dem umkämpften Palästinensergebiet.

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