Trotz aller Warnungen fallen derzeit immer wieder Senioren auf falsche Polizisten herein, welche die Coronakrise für Betrügereien nützen.
So auch am Montag im Bezirk Urfahr-Umgebung. Goldmünzen, Schmuck und Uhren hatte eine gutgläubige 77-Jährige in Altenberg einer falschen Beamtin im Vertrauen darauf übergeben, dass diese sie vor Einbrechern in Sicherheit bringen werde.
Etliche weitere Betrugsversuche
Vier weitere gleich gelagerte Betrugsversuche in Oberösterreich wurden angezeigt, scheiterten aber, berichtete die Polizei. Auch aus dem Bezirk Gmunden langten bei der Exekutive mehrere Anrufe ein, wonach falsche Polizisten versuchen, älteren Personen ihre Wertsachen abzunehmen.
Zu Mittag hatte ein mit deutschem Akzent sprechender Mann bei der Pensionistin angerufen. Er gab sich als Polizist aus und behauptete, man habe eine syrische Einbrecherbande festgenommen und eine Liste mit künftigen Opfern sichergestellt. Da stehe die Dame ganz oben drauf.
Der Unbekannte überzeugte die Seniorin, alle ihre Wertgegenstände einer „verdeckten Ermittlerin“ zu übergeben, die diese anschließend in einem Safe sicher lagern würde.
Wert der Beute in fünfstelliger Höhe
Tatsächlich erschien wenig später eine Frau und holte die Sachen bei der 77-Jährigen ab. Die erbeuteten Gegenstände haben einen Wert in fünfstelliger Höhe.
Die Betrügerin wird als etwa 25 Jahre alt, 1,65 Meter groß und schlank beschrieben. Sie hatte schulterlange dunkelbraune Haare und trug eine pinke Jogginghose sowie einen schwarzen Pullover.
Die Polizei warnt weiters vor zwei Männern in Schutzanzügen und Mundmasken, die Montagabend in Handenberg (Bez. Braunau) Haustürgeschäfte mit Desinfektionsmitteln machen wollten.