Neues Linzer Brücken-Desaster

Land OÖ hat Bedenken gegen Hängebrücke von Zoo bis Sternwarte

Der gebürtige Ennser Hannes-Mario Dejaco will rund 4,5 Millionen Euro in das Projekt investieren, das bis zu 150.000 zahlende Besucher pro Jahr anlocken soll.
Der gebürtige Ennser Hannes-Mario Dejaco will rund 4,5 Millionen Euro in das Projekt investieren, das bis zu 150.000 zahlende Besucher pro Jahr anlocken soll. © Erlebniswelt Leopoldsberg Betriebs GmbH

Die Stadt Linz hat wahrlich kein Glück mit seinen Donauquerungen. Zuerst das Desaster um massive Fehlkalkulationen bei der Neuen Donaubrücke, dann Coronabedingte Verzögerungen bei der Fertigstellung der Bypassbrücken zur Voestbrücke und jetzt Bedenken des Landes OÖ gegen die vom Architekturbüro Dejaco geplante Hängebrücke zwischen dem Linzer Zoo und der Sternwarte für Fußgänger und auch Radfahrer. Diese wurde bereits Mitte 2018 vorgestellt und soll mit gut 500 Metern die längste derartige Brücke in Europa werden.

Als Kritikpunkte führt die zuständige Fachabteilung des Landes etwa die maßgebliche Veränderung des Landschaftsbildes, den Verlust der Naturbelassenheit des Landschaftsraumes und die Gefahr der Vermüllung der steilen und unzugänglichen Linzer- und Urfahrwände an.

Verkehrsreferent Vbgm. Markus Hein (FPÖ) bleibt dennoch optimistisch. „Wir haben die aufgezeigten Probleme zu entkräften. Dies kann etwa in Form von Auflagen geschehen. Ich sehe keinen Punkt, der nicht durch eine entsprechende Auflage zu lösen wäre“, so Hein. Auch der Linzer Zoo verlangt Änderungen bei dem Projekt.

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