EHV Linz verpasst Aufnahme in Eishockey-Liga

Die länderübergreifenden Eishockey-Liga wird auch in der kommenden Saison nur mit einem Linzer Club ausgetragen. Der im April gegründete EHV Linz hat die Aufnahme nicht geschafft, gab die Liga am Montag bekannt. Der Antrag auf Teilnahme hat in einem Umlaufbeschluss die nötige Zweidrittelmehrheit verpasst. Sieben von zehn Stimmen wären nötig gewesen.

Im Linzer Eishockey-Streit haben damit die Black Wings unter Präsident Peter Freunschlag wieder die besseren Karten. Nach einem Machtkampf, nicht zuletzt um Manager Christian Perthaler, hatten sich die drei Vize-Präsidenten Karl Egger, Peter Zauner und Peter Matausch sowie die zwei Hauptsponsoren vom Verein abgewendet.

Anfang Juni wurde Kristine Egger zur Präsidentin des neuen Clubs EHV Linz gewählt, der einen Antrag auf Teilnahme an der Liga, die bisher unter EBEL firmierte, stellte. Dieser Antrag wurde nun abgelehnt, womit die Liga mit elf Clubs (RB Salzburg, Vienna Capitals, KAC, Graz99ers, VSV, Black Wings Linz, Innsbruck, Dornbirn, HCB Südtirol, Fehervar sowie die im Mai neu aufgenommenen Bratislava Capitals) gespielt wird.

EHV Linz will neuen Anlauf starten

Die Vertreter des EHV Linz zeigten sich enttäuscht, gaben sich aber auch kämpferisch. Der Klub will nun das Hauptaugenmerk auf die Errichtung einer Nachwuchs-Akademie legen und nächstes Jahr einen neuen Anlauf für die Aufnahme in die höchste Spielklasse starten.

„Natürlich war die Enttäuschung im ersten Moment groß, aber wir akzeptieren diese
Entscheidung und sehen sie als Auftrag, weiterzuarbeiten und die Strukturen so
auszubauen, dass ein erneuter Lizenz‐Antrag positiv endet. Mein Dank gilt der Liga,
für die Möglichkeit, unsere Ideen, Konzepte und Begeisterung für einen modernen
Eishockey‐Verein in Linz zu präsentieren, aber vor allem unserem Team, das in den
letzten Wochen in der Vorbereitung hervorragende Arbeit geleistet hat“, sagte EHV-Präsidentin Kristine Egger.

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Auch Vizepräsident Stefan Gintenreiter bedauert die Entscheidung: „Unser Ziel war
und ist es, ein gutes Gesamtpaket für den Eishockey‐Sport vorzulegen. Daran halten
wir fest, das werden wir weiter ausbauen. Auch weil es eine breite Unterstützung aus
Politik, Wirtschaft und seitens der Fans gibt. Wir werden in den nächsten Wochen
unseren Fokus auf das gemeinsam mit dem OÖEHV initiierte Nachwuchskonzept mit
einer Akademie für Oberösterreich konzentrieren und bleiben zuversichtlich, dass es
im nächsten Anlauf mit der Lizenz für die bet‐at‐home Eishockey‐Liga klappen wird.“