Am vergangenen Mittwoch hat Fußball-Bundesligist LASK fristgerecht den Protest gegen den Punkteabzug und die Geldstrafe wegen der unerlaubten Mannschaftstrainings eingebracht. Um das Verfahren so schnell wie möglich abschließen zu können, tagt das Protestkomitee bereits heute Nachmittag ab 15.30 Uhr, wie die Bundesliga und der Klub dem VOLKSBLATT bestätigten.
Die Athletiker werden dabei von Anwalt und Vizepräsident Dr. Johannes Lehner vertreten. Ob es bereits heute ein Urteil gibt, ist aber noch offen, auch eine Vertagung scheint möglich. Den Athletikern waren sechs Punkte abgezogen worden, zudem war eine Geldbuße von 75.000 Euro verhängt worden.
Die Linzer kündigten bereits an, notfalls auch die letzte Instanz, das Neutrale Schiedsgericht, in Anspruch nehmen zu wollen. Dafür hätten sie vier Wochen Zeit.
„Wir werden natürlich so lange dagegen vorgehen müssen, wo wir glauben, dass wir uns ungerecht behandelt fühlen oder dass die Strafe zu hoch ist. Dazu sind wir gesetzlich verpflichtet. Wir haben eine Sorgfaltspflicht gegenüber dem Verein. Unsere Geschäftsführer haben eine Sorgfaltspflicht gegenüber der GmbH. Und wenn wir das nicht machen, dann ist es ein Veruntreuungstatbestand nach Strafgesetz, dafür dass wir eine Verwaltungsstrafe begangen haben“, erklärte Präsident Siegmund Gruber vor wenigen Tagen.