Online-Heiratsschwindler lockten Frauen in OÖ Tausende Euro heraus

Die Polizei in Oberösterreich warnt vor „modernen Heiratsschwindlern“, die über das Internet ihren Opfern Geld herauslocken. Zuletzt hatten zwei Oberösterreicherinnen Betrügern jeweils mehrere Tausend Euro überwiesen – eine an einen angeblichen US-Militärarzt, der in Syrien festsaß, und die andere an einen Mann, der das Bild eines italienischen Schauspielers als sein eigenes ausgab.

Eine 58-Jährige aus dem Bezirk Linz-Land kam über eine Dating-App in Kontakt mit einem französisch schreibenden Mann, der ihr auch ein Foto von sich schickte – wie sich später herausstellte, zeigte es einen italienischen Mimen.

Die gutgläubige Frau überwies ihrer vermeintlich gut aussehenden Online-Liebe zwischen September 2019 und März insgesamt mehrere Tausend Euro – angeblich brauchte der Mann das Geld für Behörden, Flüge, Hotels etc.

Ähnlich erging es einer 41-Jährigen aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung. Sie korrespondierte mit einem angeblichen US-Militärarzt, der – laut seiner Erzählung – von einem gefährlichen Einsatz aus Syrien zurückkehren wollte, aber keinen Zugriff auf sein Konto hatte. Auch sie unterstützte ihn mit mehreren Überweisungen u.a. auf italienische Konten in der Gesamthöhe von mehreren tausend Euro. Erst als die Geldforderungen nicht aufhörten, wurde das Opfer misstrauisch und ging zur Polizei.

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