Nur noch ein Besucher in Heimen

Strengere Regeln zum Schutz der Senioren ab heute in Kraft

LINZ — Aufgrund des Infektionsgeschehens setzt das Land Oberösterreich weitere Maßnahmen zur Erhöhung des Schutzniveaus in den Alten- und Pflegeheimen. Eine entsprechende Verordnung wird heute in Kraft treten.

Konkret ist vorgesehen, dass nur noch eine Person pro Tag und Bewohner zu Besuch kommen darf. Wenn Besucher aus einem gemeinsamen Haushalt kommen, sind jedoch weiterhin zwei Personen erlaubt. Nach wie vor gilt für sie das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes. Personen, die Verdachtssymptome von Covid-19 haben oder in den vergangenen zehn Tagen vor dem Besuch hatten, ist das Betreten der Heime untersagt. Vor dem Betreten findet eine Gesundheitskontrolle statt.

Verstärkt Online-Treffen

Aufrecht bleibt ebenso, dass die Besuche nur im Bewohnerzimmer, einer „Begegnungszone“ oder im Freien stattfinden können. Zusätzlich soll der Heimträger nach Möglichkeit virtuelle Begegnungsräume einsetzen. Auch sollen Besuchszeiten festgelegt werden — empfohlen wird am Nachmittag.

Ebenso empfohlen: Das Tragen von FFP2-Masken für Mitarbeiter, wenn der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann.

Video
Ich möchte eingebundene Social Media Inhalte sehen. Hierbei werden personenbezogene Daten (IP-Adresse o.ä.) übertragen. Diese Einstellung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in der Datenschutzerklärung oder unter dem Menüpunkt Cookies geändert werden.

„Angesichts der Entwicklung des Infektionsgeschehens in OÖ ist es unsere Pflicht, die Risikogruppe der älteren Personen besonders zu schützen“, betonen GEsundheitsreferentin LH-Stv. Christine Haberlander und Sozial-LR Birgit Gerstorfer. Damit sollen absolute Besuchsverbote verhindert werden, die eine enorme Belastung für Bewohner und Familien darstellen. „Mit den nun gesetzten Schritten soll die Covid-19-Ausbreitung in den Alten- und Pflegeheimen eingedämmt werden. Gleichzeitig wird auch der Schutz der Mitarbeiter erhöht, welche in diesen Tagen vor besonders großen Herausforderungen stehen“, bedanken sich beide für deren wichtige Arbeit.