Saison zu Ende! Bozen schickte Black Wings in den Urlaub

Ist das bitter! Zweimal hatten die Eishockey-Cracks Steinbach Black Wings im entscheidenden siebten Spiel der Viertelfinal-Serie gegen Bozen geführt. Doch am Ende standen die Linzer trotz einer starken Saison mit hängenden Köpfen und leeren Händen da, scheiterten mit der 2:3-Niederlage nach Overtime und dem Gesamtscore von 3:4 an den Südtirolern.

44 Sekunden benötigten die Italiener in der Überspielzeit, um das Saisonaus der Linzer zu besiegeln. Ein haarsträubender Scheibenverlust von Stefan Gaffal ließ Dustin Gazley alleine auf Goalie Rasmus Tirronen zulaufen, der den Schuss ins kurze Eck nicht verhindern konnte – 2:3, aus und vorbei! Während im Südtiroler Palaondo Riesenjubel ausbracht, herrschte bei den Linzern tiefe Enttäuschung. „Ich darf da einfach die Scheibe nicht verlieren“, war Unglücksrabe Gaffal am Boden zerstört.

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Dabei hatte alles so gut begonnen, bereits nach 23 Sekunden gingen die Wings durch Logan Roe mit 1:0 in Führung. Ausgerechnet per Shorthander durch Luca Frigo kam Bozen im zweiten Abschnitt zurück, doch die Antwort der Oberösterreicher folgte postwendend: 34 Sekunden nach dem 1:1 schoss Andreas Kristler die Gäste im Powerplay abermals in Front.

Die Wings hatten da längst Lunte gerochen, waren dran an der großen Sensation, den Sieger des Grunddurchganges zu eliminieren. Doch sechs Minuten vor dem Ende schoss Gazley die Italiener in die Verlängerung – wo er mit seinem zweiten Treffer für die Entscheidung sorgte. Es war die erste Niederlage in einem entscheidenden siebten Spiel für die Linzer, deren Entwicklung nach zwei verpassten Play-offs in diesem Jahr dennoch eine vielversprechende war. „Ich bin sehr stolz auf diese Mannschaft“, sagte Trainer Philipp Lukas.