Rosenbauer startet mit Innovation

Neu entwickeltes Bohrlöschgerät vor europäischer Markteinführung

Laut Rosenbauer-Vorstand Zeller (r.) wird das Produkt „zuerst in Deutschland und dann europaweit in den Markt eingeführt“.
Laut Rosenbauer-Vorstand Zeller (r.) wird das Produkt „zuerst in Deutschland und dann europaweit in den Markt eingeführt“. © vo/Leitner

Mit einem völlig neuartigen Löschgerät will die oö. Rosenbauer AG den europäischen Feuerwehrmarkt aufrollen. Am Dienstag wurde in Leonding ein Bohrlöschgerät präsentiert, das die Feuerwehrmannschaften in ein Gebäude (etwa den Dachstuhl) hineinbohren und dann mit dem Löschen via Schaum und Wasser beginnen.

Weniger Schäden

„Die Vorteile sind, dass kein zusätzlicher Sauerstoff an den Brand kommt, und dieser schneller gelöscht werden kann – was auch weniger Schäden durch Wasser bedeutet“, sagt Rosenbauer Vertriebsvorstand Andreas Zeller.

Lesen Sie auch

Zusätzlich müssen Feuerwehrleute nicht in das Gebäude und sind somit vor herabbrechenden Teilen geschützt. Auch Verpuffungsexplosionen werden minimiert. Laut Zeller wird das Produkt „zuerst in Deutschland und dann europaweit in den Markt eingeführt“.

Am US-Markt erhofft man sich Wettbewerbsvorteile gegenüber dem Mitbewerber Oshkosh. Mit diesem matcht sich Rosenbauer seit Jahren um die Weltmarktführerschaft, wobei derzeit die Leondinger mit 975 Millionen Euro Jahresumsatz die Nase vorne haben.

Der Weltmarktanteil von Rosenbauer liegt bei rund 14 Prozent, in Österreich sind es 70. Rosenbauer beschäftigt 4100 Mitarbeiter, davon 1600 in Leonding. Das Unternehmen ist zu 51 Prozent in Familienbesitz, 49 Prozent notieren an der Wiener Börse. Am Freitag veröffentlicht Rosenbauer die Bilanzzahlen 2022.

Von Karl Leitner

Das könnte Sie auch interessieren