Fundtieren und Streunern helfen

Tierärzte sind in OÖ dazu verpflichtet, verletzte Fundtiere entsprechend zu versorgen und zu behandeln. © Monkey Busniess - stock.adobe.com

Immer wieder wenden sich Bürgerinnen und Bürger an die Tierschutzombudsstelle OÖ, weil ihnen ein Hund oder eine Katze zugelaufen ist. Was kann und sollte man in so einem Fall tun? Wenn weder ein Tierhalter auffindbar ist, noch niemand es zuordnen kann, handelt es sich oft um ein entlaufenes Tier, ein sogenanntes Fundtier. Gepflegte Katzen können aber auch Freigänger sein oder scheue Tiere verwilderte Streuner. Wenn der gefundene Vierpfoter verletzt ist oder krank wirkt, ist es am besten, man bringt ihn zum Tierarzt. Das Land OÖ hat eine Regelung mit Tierärzten, Fundtiere zu versorgen und entsprechend zu behandeln.

Ansonsten kann man sich an das nächstgelegene Tierheim wenden. Auf dem Tierschutzportal (https://www.tierschutzportal.ooe. gv.at) findet man alle Tierheime, die als Partnerorganisationen mit dem Land OÖ kooperieren und eine Vereinbarung zur Verwahrung von Fundtieren haben oder im Rahmen des Streunerkatzen-Projektes Katzen kastrieren.

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Aufgefundene Tiere müssen jedenfalls in geeigneter Form kundgemacht werden. Dies erfolgt in Oberösterreich digital über das Tierschutzportal. Sowohl Tierheime als auch Tierärzte können diese Kundmachung durchführen oder veranlassen, ebenso die zuständige Bezirksverwaltungsbehörde.

Haustiere chippen und registrieren lassen

Auf keinen Fall darf man ein zugelaufenes Tier einfach behalten. Auch sollte man immer daran denken, dass möglicherweise irgendwo ein besorgter Tierhalter sein geliebtes Haustier sucht.

Um Vierpfoter den Besitzern zurückführen zu können, ist es wichtig, dass Haustiere gechippt und registriert sind. Für Hunde ist die Kennzeichnung mittels Mikrochips und die Registrierung in der Heimtierdatenbank verpflichtend. Bei Katzen gilt dies nur für Zuchttiere. Kennzeichnung und Registrierung sind jedoch für alle Samtpfoten anzuraten und empfehlenswert. Wer sein Tier chippen und registrieren lässt, erspart ihm damit Stress durch unnötig langes Verweilen in einem Tierheim.