Blökendes Lamm in Auto sorgte für Polizeieinsatz

In der Stadt Salzburg haben Passanten am Donnerstagabend die Polizei informiert, dass sich in einem in der Schwarzstraße abgestellten Pkw ein laut blökendes junges Lamm befindet. Tatsächlich stießen die Beamten auf der Rückbank des in Deutschland zugelassenen Autos auf das Tier, dem mit einem Karton, einer Decke und etwas Heu ein Lager errichtet worden war. Die Polizisten verständigten daraufhin den Besitzer des Wagens, der sich gerade in einer Theateraufführung befand.

Der 49-jährige Berliner erklärte den Beamten, dass er das am 7. Juli vom Mutterschaf verstoßene Lämmchen in Kroatien geschenkt bekommen habe. Aufgrund der Tierliebe der Familie wolle er es nach einem kurzen Salzburgbesuch nach Hause nehmen und es auf seinem Bauernhof aufziehen. Damit das „Chili“ getaufte Lamm während seines Theaterbesuchs auch beaufsichtigt und versorgt wird, hatte er dazu eine Kellnerin eines nahe gelegenen Lokals engagiert.

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Der Mann berichtete weiters, dass das Tier beim Transport aus Kroatien stets in der Mitte zwischen den Kindern gesessen und von diesen gehalten worden sei. Die Polizisten verständigten in der Folge die Amtstierärztin, die gemeinsam mit dem Landesveterinär auf die nicht eingehaltenen Tiertransport- und Quarantänebestimmungen hinwies. „Chili“ wurde darum für die nötigen veterinärmedizinischen Untersuchungen und zur vierwöchigen Quarantäne in die Obhut einer Tierschutzorganisation übergeben.

Der 49-Jährige dürfte das Lamm nach unbedenklichen Untersuchungsergebnissen und Ablauf der vier Wochen wohl behalten dürfen – wenn er es dann fachgerecht nach Berlin bringt. Eine Anzeige für den Mann setzte es trotzdem.

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