Pro Kaufland wird abgerissen

„Masterplan“ sieht Neueröffnung im Herbst 2026 sowie Wohnungen vor

Im kommenden Jahr erlebt das Pro noch das 50-jährige Bestehen, danach wird es abgerissen.
Im kommenden Jahr erlebt das Pro noch das 50-jährige Bestehen, danach wird es abgerissen. © Stadt Linz

Das „Pro Kaufland“ in Linz-Urfahr ist grundsätzlich eine lokale Institution, die mittlerweile allerdings doch sehr in die Jahre gekommen ist. Nun steht fest, wie es mit dem „Pro“ weiter gehen soll: Es soll ab dem Frühjahr 2025 abgerissen und danach wieder neu errichtet werden. Läuft alles planmäßig, soll das neue Einkaufszentrum dann in alter Größe (rund 10.000 Quadratmeter) im Herbst 2026 eröffnet werden.

Ein „Masterplan“, den Planungsstadtrat Dietmar Prammer am Mittwoch präsentierte, sieht zudem die Errichtung von Wohnungen sowie eine Begrünung der Anlage, die aktuell von einem großen Parkplatz geprägt ist, vor. Wie viele Wohnungen entstehen sollen ist noch unklar, am Ende soll es sich allerdings „um einen neuen Stadtteil“ handeln.

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Verkauf im Jahr 2019

Um die Zukunft des „Pro“, wie es die Linzer in aller Einfachheit nennen, hatte es schon zuvor lange Spekulationen gegeben, da Unternehmer Gerhard Weiß familienintern keinen Nachfolger für das Einkaufszentrum hatte. 2019 schließlich wurde es samt Baurecht von der Rutter Immobilien Gruppe Wien übernommen, das Grundstück steht weiterhin im Eigentum einer Privatperson.

Stefan Rutter präzisierte am Mittwoch die nun gefassten Pläne. „Das bestehende Einkaufs- und Nahversorgungszentrum wird zeitnah abgebrochen und nach dem neuesten Stand der Technik mit weitgehender Vermeidung oberirdischer Parkflächen neu errichtet. Dadurch entstehen zusätzliche Flächen für eine moderne Stadtentwicklung mit Wohnungen und anderen Nutzungen mit zentralem Grün.“

Bezüglich der künftigen Verkehrssituation rund um das 40.000 Quadratmeter große Areal spricht sich Vizebürgermeister Martin Hajart für ein Parkhaus aus.

Diskussion um Parkhaus

„Ganz wichtig ist, dass man in dem Plan, der auch Wohn- und Grünanlagen vorsieht, die Verkehrsflüsse berücksichtigt. Denn der Bereich würde sich als idealer Standort für ein Parkhaus anbieten: Er ist perfekt an öffentliche Verkehrsmittel angebunden und bietet ausreichend Platz. Und durch ein Parkhaus auf diesem Areal würde auch die Innenstadt spürbar entlastet werden“, so Hajart.

Übergangslösung

Aktuell befinden sich neben einem Billa Plus-Supermarkt auch eine Trafik und eine Apotheke im Einkaufszentrum. Bis zum Abriss soll dies so bleiben, danach soll mit der Apotheke und der Trafik eine Übergangslösung bis zur Neueröffnung gefunden werden, etwa in Container-Form. Ob der Supermarkt wieder ein Billa wird, konnte man am Mittwoch nicht sagen, bei Rewe blieb eine Anfrage diesbezüglich unbeantwortet.

Von Christoph Steiner