Mit der Bim in den Hörsaal: VP pocht auf Verlängerung der Straßenbahn

Stra?enbahn in Linz
Eine Stra?enbahn in Linz © driendl - stock.adobe.com

Das Areal rund um die Johannes Kepler Universität in Linz hat aus städtebaulicher Sicht Entwicklungspotential. In einem Masterplan sollen vonseiten der Stadt die Ziele für die nächsten Jahre umrissen werden. Der Plan zielt vor allem darauf ab, das Univiertel für Bewohner und Studierende noch attraktiver zu machen.

Vizebürgermeister Martin Hajart fordert, dass darin auch Mobilitätsüberlegungen mitgedacht werden. Priorität hat für ihn dabei die Verlängerung der Straßenbahn. Hajart sieht in der Digitaluni eine Jahrhundert-Chance: „Diese braucht aber eine optimale Verkehrsanbindung. Und damit eine Verlängerung der Straßenbahn zum neuen Uni-Standort.“

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Diese Verlängerung sollte vom jetzigen Haltestellen-Endpunkt oberirdisch über den Aubrunnerweg erfolgen und in einer gemeinsamen Haltestelle von Straßenbahn und Stadtbahn münden, dahinter müsste eine neue Umkehrschleife errichtet werden.

10-Mio.-Euro-Investiton

Die Investitionskosten für die Straßenbahnverlängerung (Errichtung der Trasse, Wendeschleife und Haltestelle) belaufen sich, so Hajart, auf zehn Millionen Euro. Dem städtischen Mobilitätsreferenten schwebt hier eine Kostenteilung durch Bund, Stadt Linz, Land OÖ und BIG vor. Diese Infrastrukturmaßnahme biete die Chance für Linz, ein weiteres zentrales Puzzlestück für eine nachhaltige Verkehrslösung zu berücksichtigen.

Bessere Anbindung

Zentraler Vorteil ist die damit geschaffene attraktive Umstiegsmöglichkeit zwischen Regionalstadtbahn und Straßenbahn. Insbesondere die Linzer Stadtteile Auhof-Dornach und St. Magdalena werden noch besser an die Universitäten und die Regionalstadtbahn angebunden.

Es ergeben sich für alle beteiligten Gebietskörperschaften Vorteile durch eine Straßenbahnverlängerung. Hajart: „Vor allem vonseiten des Bundes gibt es bereits positive Signale. Dort sieht man den Vorteil einer besseren Anbindung der Universitätsstandorte des Bundes.“