Der nächste Schritt zur Realisierung der Regional Stadtbahn ist getan: Am Montag beschloss die Landesregierung die Finanzierungsvereinbarung zwischen Land OÖ und Stadt Linz. „Damit ist exakt geklärt, wer welchen Teil übernimmt“, sagen Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) und Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ).
Nachsatz: „Es geht bei diesem Projekt um den generationsübergreifenden Mehrwert für unser Land. Deshalb ist es uns ein Anliegen, dass wir so rasch wie möglich mit der Realisierung der Regional Stadtbahn beginnen können.“ Nun fehle nur noch das „Ja“ vom Bund zur bereits avisierten 15a-Vereinbarung, laut der der Bund 50 Prozent der Kosten übernimmt.
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Alle Unterlagen liegen seit 10. Jänner bei Bundesministerin Leonore Gewessler, die bisherigen Signale aus Wien seien durchwegs positiv. „Die Regional Stadtbahn ist ein Meilenstein nicht nur für den Zentralraum, sondern für ganz Oberösterreich“, sind sich LH Stelzer und Steinkellner einig.
In der Vereinbarung wird auf 35 Seiten festgehalten, dass der Bund 50 Prozent der Kosten übernehmen soll — dafür gibt es seit längerem eine Absichtserklärung („Memorandum of Understanding“) —, 42,5 Prozent wird das Land OÖ beisteuern und 7,5 Prozent die Stad Linz, deren Kostenanteil mit 50 Millionen Euro gedeckelt ist.
Auch die Finanzierung der O-Bus-Achse, die als Ergänzung eingerichtet wird, ist in der Einigung geregelt. Das Land zahlt 40 Prozent der Kosten, der Anteil ist mit 23,7 Millionen Euro gedeckelt. Die ersten 20 Tramrains für die neue Regional Stadtbahn wurden bekanntlich ebenfalls bereits bestellt. Sie sollen ab 2026 auf der Strecke der Linzer Lokalbahn zum Einsatz kommen. Die voraussichtlichen Anschaffungskosten betragen 125 Millionen Euro.