Am Donnerstag kurz vor Mittag wurde Tschechien von einem Erdbeben der Stärke 3,2 erschüttert, dessen Epizentrum nur 32 Kilometer vom Atomkraftwerk Temelin in Südböhmen entfernt lag.
Die Erschütterungen waren in den Gemeinden Písek und Strakonice deutlich zu spüren, wo Häuser zu wackeln begannen und Bewohner aus Angst vor einer Katastrophe verängstigt reagierten.
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Einige dachten sogar an Explosionen von Heizkesseln oder einen Tiefflug eines Flugzeugs. Die Nähe des Bebens zum Atomkraftwerk Temelín sorgte für besondere Beunruhigung, insbesondere da die Erinnerungen an die Reaktorkatastrophe von Fukushima, die sich bald zum 13. Mal jährt, noch frisch sind.
Oberösterreichs Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder äußerte seine Bedenken bezüglich der Risiken, die die Atomkraft mit sich bringt, und betonte die Machtlosigkeit im Falle eines Desasters. Laut der naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Brünn handelte es sich um ein ungewöhnlich starkes lokales Beben für die Region, zu möglichen Schäden gibt es noch keine Informationen.