Ölkatastrophe im Schwarzen Meer bedroht 200.000 Tonnen Boden

Tonnen von verseuchtem Sand wurden bereits entfernt © APA/Russian Emergencies Ministry/HANDOUT

Wegen der Ölkatastrophe im Schwarzen Meer könnten nach Einschätzung der russischen Behörden bis zu 200.000 Tonnen Boden verseucht werden. Eine derartige Prognose gab Russlands Umwelt- und Bodenschatzminister Alexander Koslow bei einer vom Fernsehen übertragenen Krisensitzung im schwer betroffenen Schwarzmeerkurort Anapa ab. Auslöser sind zwei Tanker, die am 15. Dezember in der Meerenge von Kertsch, die das Schwarze und das Asowsche Meer verbindet, verunglückt waren.

Ein Besatzungsmitglied kam bei dem Unglück bei schwerer See ums Leben. Die Schiffe sollen mehr als 9.000 Tonnen Öl geladen haben, wovon mehr als 3.000 Tonnen ins Meer ausgelaufen seien. Viele russische Öltanker gelten als veraltet. Um die Ölverschmutzung zu beseitigen, sind Tausende Menschen im Einsatz. Medienangaben nach sind bisher rund 50 Kilometer Strand verschmutzt. Mehr als 17.000 Tonnen verseuchten Sandes seien bereits entfernt worden, schrieb der Gouverneur der Region Krasnodar, Wenjamin Kondratjew, bei Telegram.

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An den bereits gereinigten Küstenabschnitten ist Berichten zufolge inzwischen jedoch erneut Öl angeschwemmt worden. Betroffen sind demnach die Strände der russischen Region Krasnodar und die der gegenüberliegenden und 2014 von Russland annektierten Halbinsel Krim. Unter der Katastrophe leiden viele Tiere. Helfer wuschen den Angaben nach bereits fast 1.000 von Öl bedeckte Vögel. Außerdem löste die Ölpest demnach ein Delfinsterben aus. Tote Tiere wurden an die Strände gespült.

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