Wegen Tierquälerei in Ungarn Verdächtigte weiter flüchtig

Einen weiteren Ort schwerer Tierquälerei haben ungarische Tierschützer eigenen Angaben zufolge in der grenznahen ungarischen Gemeinde Köszegpaty entdeckt. Das berichtete Richard Kapin, Chef der ungarischen Stiftung „Alles für die Tiere“, am Montag gegenüber der APA. Auf dem „Höllen-Hof“ seien zahlreiche Kadaver kleiner Hunde entdeckt worden, 46 Hunde wurden gerettet. Nach der mutmaßlichen Betreiberin, einer Österreicherin, wird weiter gefahndet.

Bei der Betreiberin des Hofes soll es sich laut Haftbefehl um eine Grazerin handeln. Die Frau hatte mutmaßlich auch in den grenznahen ungarischen Orten Csapod und Csönge zwei „Tierzuchtstationen“ betrieben. Auch hier seien die Tiere in einer „unbeschreiblichen Hölle“ gehalten worden. Das hatten Tierschützer gemeinsam mit Mitarbeitern der zuständigen Behörden bei Razzien auf den beiden Gehöften unlängst festgestellt und berichtet. Betroffen seien hunderte Vierbeiner.

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Grazerin soll Österreich wegen Tierqual-Vorwürfen verlassen haben

Die Grazerin habe Österreich verlassen, nachdem hier zahlreiche Verfahren wegen Tierquälerei gegen sie angestrengt worden seien, berichtete der ungarische Fernsehsender TV2. Der Sender zeigte auch Fotos der Frau in einem Spital. Diese seien entstanden, nachdem die Frau von den Behörden vorgeführt worden sei – sie habe dann behauptet, Rattengift eingenommen zu haben. Es folgte die Einlieferung in ein ungarisches Krankenhaus. Von dort soll die Beschuldigte dann geflüchtet sein.

Der Tierschützer Kapin vermutet, dass sich die Frau im Raum Graz versteckt halte. Aufgrund ihrer Flucht wurde ein internationaler Haftbefehl gegen sie erlassen. Ungarische, österreichische, belgische und slowenische Tierschützer würden sich ebenfalls an der Suche beteiligen, hieß es bei TV2. Laut Kapin sei die Hilfsbereitschaft seitens der Bevölkerung groß, nicht zuletzt was die Unterbringung der geretteten Tiere anbelange.

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