Der erste Sommermonat ist nun auch schon zur Hälfte vorbei und bisher waren die Temperaturen eher gedämpft. Dies ändert sich nach Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale (www.uwz.at) in dieser Woche spürbar, dabei werden schweißtreibende Werte über 30 Grad in den Niederungen und Tälern erwartet.
Juni bisher leicht unterdurchschnittlich temperiert
In der ersten Monatshälfte verlief der Juni bisher im landesweiten Mittel rund ein Grad zu kälter, als in der Vergleichsperiode von 1991 bis 2020. Dabei war es insbesondere im Westen des Landes teils knapp 1,4 Grad zu kalt, wie etwa in Innsbruck.
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In der Bundeshauptstadt beträgt die Abweichung ein halbes Grad, in Linz und Graz rund ein Grad. Dazu ist es bisher aber deutlich zu nass, im landesweiten Mittel rund 77 Prozent, mit Schwerpunkt ganz klar im Süden.
Hitze in der neuen Woche
Dabei werden ab Dienstag verbreitet Höchstwerte um 30 Grad erwartet. Die Gewitterneigung ist an diesem Tag auch nur sehr gering.
Am Mittwoch gibt es im Nordosten des Landes noch einige Unsicherheiten, da eine Kaltfront mit Schauern und Gewittern über Tschechien hier sehr nahe kommen kann. In diesem Fall wäre es an diesem Tag in etwa vom Mühlviertel bis zum Seewinkel eine Spur kühler und unbeständig.
Unabhängig davon liegen die Temperaturen in den Becken und Tälern im Westen und Süden des Landes weiter oberhalb der magischen Marke. Dazu sind aber sehr vereinzelt kräftige Hitzegewitter zu erwarten.
Höhepunkt am Ende der Woche und Gewitter
Am Donnerstag dreht die Strömung auf Süd und eine Hitzeblase aus Nordafrika erreicht für kurze Zeit die Ostalpen. Dabei steigt die Null-Grad-Grenze auf über 4.000 m an. Die Temperaturen steigen folglich verbreitet auf Werte bis zu 32 Grad, dabei wird der Hitzehöhepunkt im Westen bereits erreicht.
Da die Luft sehr energiereich ist, sind hier auch schon kräftige Gewitter möglich. Zudem mischt auch wieder Saharastaub mit, sodass trotz der Luftmassen noch höhere Temperaturen wahrscheinlich nicht erreicht werden.
Am Freitag verschiebt sich die Hitze im Vorfeld einer Kaltfront in den Osten des Landes, hier wären Werte von bis zu 35 Grad nicht ausgeschlossen, bevor auch hier kräftige Gewitter niedergehen. Zum nächsten Wochenende kehren die Temperaturen auf ein sommerliches Niveau zurück.