Körnerknödel für den Garten sollen heimische Vögel vor allem in schneereichen Wintern mit Futter versorgen. Doch die Tierschutzorganisation Vier Pfoten rät von gekauften Knödeln im Plastiknetz ab.
Der Grund: Die Plastiknetze sind umweltschädlich. Werden sie in den Bäumen vergessen, hängen sie dort oft so lange, bis sie irgendwann in die Natur geweht werden. „Dazu können die engmaschigen Netze zu einer gefährlichen Falle für die Vögel werden, wenn sie sich darin verfangen“, so Eva Lindenschmidt, Wildtierexpertin bei Vier Pfoten.
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Eine Alternative: Zu Knödeln ohne Netz greifen. Oder Futtertöpfe für den Garten selbst herstellen. Laut Vier Pfoten braucht man dafür folgende Zutaten:
einen kleinen Blumentopf oder eine Kokosschale
Pflanzenfett, wie zum Beispiel Kokosfett
etwas Salatöl
Futtermischung aus Sonnenblumenkernen, Hanfkörnern, Hirse, Mohn oder zerhackten Nüssen. Für Weichfutter-Liebhaber wie Rotkehlchen, Amseln oder Wacholderdrosseln kann man Rosinen und anderes Trockenobst beimischen.
Einen Ast oder eine Kordel zum Aufhängen der Futterhäppchen.
So geht“s:
Schmelzen Sie das Pflanzenfett und vermengen Sie es mit der Samenmischung, am besten im Verhältnis eins zu eins.
Geben Sie noch etwas Salatöl hinzu.
Die geschmeidige Masse dann in den Blumentopf oder in die Kokosnussschale füllen.
Stecken Sie einen Ast in die Futtermasse und lassen Sie alles erkalten. Am besten eignet sich ein verästelter Zweig. So lässt sich der Futterbehälter später kopfüber in einem Baum verkeilen.
Plätzchen für Piepmatz
Ein Tipp: Sie können die angerührte Fett-Samenmischung auch in eine Plätzchenform geben. Stecken Sie dann einen Zahnstocher oder einen dünnen Stab in das obere Drittel der Form und entfernen Sie den, sobald die Masse getrocknet ist. Durch das Loch können Sie nun ein Band oder eine Kordel zum Aufhängen ziehen. Jetzt die erkaltete Futtermischung aus der Form drücken und aufhängen.