Bei einem 85-Jährigen in Wien-Liesing sind am Mittwochnachmittag mehr als 200 Schusswaffen gefunden worden. Wie die Landespolizeidirektion berichtete, sei das massive Waffenarsenal des Mannes nach einem routinemäßigen Besuch eines mobilen Pflegeteams bei dem Österreicher entdeckt worden, weil der Mann plötzlich zu einem Messer gegriffen haben soll. „Daraufhin liefen die Frauen aus dem Haus und verständigten gegen 13.30 Uhr den Notruf“, sagte eine Sprecherin der APA.
Im Zuge der Nachschau stellten die Beamten nicht nur rund 200 Stück Langwaffen fest, sondern auch mehrere Pistolen, Schwerter, Munition und Schwarzpulver. Die komplette Sammlung wurde von den Einsatzkräften sichergestellt. „Er hat teils waffenrechtliche Dokumente besessen“, sagte eine Sprecherin. „Aber die Waffen waren teilweise nicht ordnungsgemäß versperrt.“ Die konkrete Art der Waffen sei noch Gegenstand der Ermittlungen, genauso wie die Frage zu den weiteren Hintergründen, sagte die Sprecherin.
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Gegen den 85-jährigen Österreicher wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Darüber hinaus wird wegen des Verdachts der Nötigung gegen den Mann ermittelt.