Mobilitätspreis geht ans Linzer Gymnasium Ramsauerstraße

Das Linzer Gymnasium BG/BRG Ramsauerstraße gewinnt für die Förderung des Radfahrens zur Schule den Gesamtsieg beim Preis des VCÖ - Kategoriepreis für Fronius

Die Schüler werden zum Radfahren animiert. © tunedin - stock.adobe.com

Gesamtsieger beim renommierten VCÖ-Mobilitätspreis Österreich und der von woom unterstützten Kategorie kindgerechtes Verkehrssystem ist das BG/BRG Ramsauerstraße Linz. Die Schule hat gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern erfolgreich umfassende Maßnahmen umgesetzt, damit mehr Kinder und Jugendliche mit dem Fahrrad zur Schule kommen und weniger mit dem Elterntaxi.

In Kooperation mit der Stadt Linz wurde eine neue Radwegeinbindung zur Schule geschaffen, die Zahl der Fahrradabstellplätze wurde stark erhöht, für die ersten Klassen gibt es Radfahrtrainings und Radreparaturworkshops.

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Die Schule machte beim österreichweiten Bikeline-Wettbewerb mit und gewann im vergangenen Schuljahr mit beeindruckenden 19.912 Kilometern, die von den Schülerinnen und Schülern und dem Lehrkörper geradelt wurden. Zusätzlich produzierten die Schülerinnen und Schüler einen Animationsfilm, in dem die gewünschte Umgestaltung des Schulumfelds gezeigt wird und texteten einen Song („Another car off the road“).

„Durchs Radfahren zur Schule kommen die Kinder und Jugendlichen regelmäßig auf eine gesunde Portion Bewegung und sie lernen richtiges Verhalten im Straßenverkehr. Damit sind sie auch in der Freizeit sicherer mobil. Werden Kinder mit dem Auto zur Schule chauffiert, wird ihnen diese Chance genommen. Dieses Projekt ist auf mehrfache Weise vorbildlich“, gratuliert VCÖ-Geschäftsführerin Ulla Rasmussen.

„Um Kinder für eine aktive, nachhaltige und klimafreundliche Mobilität zu begeistern und die Liebe zum Radfahren zu entfachen, sind die richtigen Rahmenbedingungen und ausreichend Raum entscheidend“, ergänzt woom Marketingleiterin Nicole Lunzer.

Der VCÖ-Mobilitätspreis stand heuer unter dem Motto „Mobilität nachhaltig verbessern“. Bei Österreichs größtem Wettbewerb für umweltverträgliche Mobilität und nachhaltigen Gütertransport, der vom VCÖ in Kooperation mit dem Klimaschutzministerium und den ÖBB durchgeführt wird, wurden heuer 383 Projekte und Konzepte eingereicht. Eine Fachjury hat die Projekte bewertet, die Top-5 Projekte jeder Kategorie konnten in einem Online-Voting Zusatzpunkte erringen.

Auch Fronius gewann in einer Kategorie

In zwölf Kategorien wurden Projekte beim renommierten VCÖ-Mobilitätspreis Österreich ausgezeichnet. Dabei ging ein weiterer Preis ins Land ob der Enns, nämlich an die Firma Fronius.

Bei Fronius erhalten Beschäftigte Öffi-Jobtickets, es gibt eine Mitfahrbörse und Anreize, um mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen. Bei einer Aktionswoche im Jahr 2023 nahmen 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teil und legten ihren Arbeitsweg zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder in Fahrgemeinschaften zurück.

Zudem fahren bereits zwei Drittel des betrieblichen Auto-Fuhrparks mit Strom statt mit Diesel oder Benzin. Für Dienstwege stehen auch Elektrofahrräder zur Verfügung. „Je mehr Beschäftigte mit Öffis, Fahrrad oder Fahrgemeinschaften zur Arbeit kommen, umso weniger Staus gibt es auf den Straßen und umso besser für die Lebensqualität der Anrainerinnen und Anrainer“, so VCÖ-Geschäftsführerin Ulla Rasmussen.