Zwei Frauen sind am Freitag Opfer von Telefonbetrügern geworden. In Salzburg übergab eine 60-Jährige einem falschen Polizisten 65.000 Euro. Ein Unbekannter hatte zuvor am Telefon erklärt, ihr Sohn habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht, bei Zahlung einer Kaution müsse dieser aber nicht ins Gefängnis. In Oberösterreich wurde eine 72-jährige Linzerin von einem Mann um rund 100.000 betrogen. Er gab sich als IT-Mitarbeiter ihrer Bank aus.
Nachdem die Salzburgerin die geforderte Kaution von 65.000 Euro in Bar dem Unbekannten übergeben hatte, forderten die Täter laut Polizei weitere 50.000 Euro. Mittlerweile hatte die Frau ihren Sohn erreichen können und erkannt, dass alles nur ein Schwindel war. Sie erstattete Anzeige.
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Die Linzerin wiederum hatte den Schilderungen des vermeintlichen IT-Beauftragten ihrer Bank geglaubt, wonach er widerrechtlich getätigte Überweisungen beenden und das Geld auf ihr Konto zurücküberweisen müsse. Die 72-Jährige gewährte ihm Zugriff auf ihren Computer über ein heruntergeladenes Programm und meldete sich beim Onlinebanking an. Bei jeder Überweisung erhielt sie einen Code auf ihr Mobiltelefon, den sie dem Betrüger mitteilte. So konnte dieser mehrere Überweisungen durchführen und beträchtliche Summen lukrieren.
Laut Polizei nehmen IT-Mitarbeiter von Banken niemals fernmündlich Kontakt mit ihren Kundinnen und Kunden auf. Man sollte niemals am Telefon oder per E-Mail „Banken-Codes“ mitteilen und man sollte fremden Personen keinen Online-Fernzugriff auf Computern erlauben. In beiden Fällen laufen nun polizeiliche Ermittlungen.