Eichhörnchen schlafen in den kommenden Monaten zwar viel, halten aber nur Winterruhe und keinen Winterschlaf. Das heißt, sie gehen auch in der kalten Jahreszeit tagsüber auf Futtersuche. Doch gerade in städtischen Gegenden ist es der Tierschutzstiftung Vier Pfoten zufolge für die Nager oft schwierig, ausreichend Futter zu finden.
Sie wollen die Tiere dabei unterstützen? Dann können Sie etwa Eicheln, Nüsse oder Bucheckern sammeln und einen kleinen Wintervorrat für die Tiere anlegen und aufbewahren. „Die Waldfrüchte sollten dunkel und trocken gelagert werden“, rät Eva Lindenschmidt, Biologin und Wildtierexpertin bei der Tierschutzstiftung Vier Pfoten. „Im Winter kann man dann so den heimischen Wildtieren immer mal natürliches Futter anbieten.“
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Wasserschälchen in den Garten stellen
Auch Sonnenblumenkerne, Mais oder spezielle Futtermischungen können an die Tiere verfüttert werden. Dazu eignen sich demnach etwa spezielle Futterautomaten mit einem Fenster und einer Klappe. Durchs Fenster sehen die Eichhörnchen, was im Angebot ist, heißt es dazu auf der Webseite. Die sich selbst schließende Klappe verhindert, dass andere Tiere das Futter holen.
Sinnvoll ist es auch, kleine Wasserschälchen auf dem Balkon und im Garten aufzustellen. Und zwar nicht nur, wenn Bäche und Teiche zugefroren sind. Selbst bei milderen Temperaturen sind Vier-Pfoten-Expertin Lindenschmidt zufolge natürliche Wasserquellen für Eichhörnchen in der Stadt rar und Pfützen schnell von Laub verdeckt. „Deshalb hilft man den Tieren, wenn man für Trinkgelegenheiten sorgt“, so die Biologin. Achten Sie allerdings darauf, dass die Wasserschalen geschützt stehen und wechseln Sie das Wasser regelmäßig aus.
Kobel für Eichhörnchen bauen
Vor allem in Bereichen, in denen es weniger Bäume gibt, kann man den Nagetieren auch helfen, indem man ihnen einen Unterschlupf zur Verfügung stellt. Ein sogenannter Kobel lässt sich etwa aus unbehandeltem Holz selbst bauen und mit Tannenzweigen, Zapfen und Moos ausstatten. Wichtig: Der Kobel muss zwei Eingänge haben, einen am Boden, durch den das Eichhörnchen in die Behausung klettern kann. Ein zweites Loch in der hinteren Ecke dient als Notausgang.
Wer nicht selbst bauen will, kann auch fertige Eichhörnchen-Häuser im Handel kaufen – oder ein größeres Vogelhaus umfunktionieren. Platziert werden sollte der fertige Unterschlupf dann etwa auf einer Astgabel oder zwischen größeren Zweigen, in jedem Fall aber möglichst stabil.