Am kommenden Sonntag, dem 31. März 2024, endet die Winterzeit, und die Uhren werden um eine Stunde vorgestellt, um die Sommerzeit einzuleiten. Diese Umstellung sollte eigentlich längst abgeschafft sein, wie bereits 2019 von der EU-Kommission beschlossen worden war. Doch das Thema stagniert.
Arbeitsmediziner Helmut Stadlbauer von IBG (Innovatives betriebliches Gesundheitsmanagement) spricht sich vehement für ein Ende der Zeitumstellung aus. Aus medizinischer Sicht bevorzugt er die Winterzeit. Er betont, dass viele Menschen die Sommerzeit zwar als eine Verbesserung ihrer Lebensqualität empfinden, jedoch gesundheitliche Risiken damit einhergehen.
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Die Verlängerung der Wachzeit führt zu Schlafmangel und einem Phänomen, das als „sozialer Jetlag“ – die chronische Diskrepanz zwischen Schlaf unter der Woche und am Wochenende – bekannt ist. Die innere Uhr des Menschen wird vom Tageslicht gesteuert, und eine Zeitumstellung beeinflusst diese natürliche Regulation negativ, was zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen und verminderter Leistungsfähigkeit führen kann.
Eine dauerhafte Sommerzeit hätte besonders im Winter negative Folgen, da das Aufstehen und Arbeiten bei Dunkelheit das Wohlbefinden und die Produktivität beeinträchtigt, insbesondere bei Schülern, so Stadlbauer.
Anpassung an den natürlichen Rhythmus
Es sei wichtig anzumerken, dass aus medizinischer Sicht die derzeitigen Arbeitszeiten in Mitteleuropa zu früh beginnen, was nicht im Einklang mit dem biologischen Rhythmus der meisten Menschen stehe, so der Arbeitsmediziner. Die Sommerzeit verschärft dieses Problem weiter, da sie sich nicht an der natürlichen Sonnenzeit orientiert.
IBG plädiert daher für eine dauerhafte Normalzeit, die der Winterzeit entspricht. Diese entspricht eher dem natürlichen Rhythmus des Menschen und bietet somit ein höheres Erholungspotenzial.