345 frisch ausgemusterte, junge Unteroffiziere, darunter 18 Frauen, wurden am Freitag in einem Festakt am Ennser Hauptplatz übernommen. Nach der eineinhalbjährigen Ausbildung haben die Wachtmeister nun Verantwortung für die Truppe als Gruppenkommandanten bei Einsätzen im In- und Ausland und in der Ausbildung der Rekruten des Bundesheeres.
„Die Angehörigen des Unteroffizierskorps sind das Rückgrat der Armee und spielen eine entscheidende Rolle im täglichen Dienst bei Ausbildungen, Übungen und insbesondere bei nationalen und internationalen Einsätzen des Österreichischen Bundesheeres“, gratulierte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner den frisch gebackenen Wachtmeistern — im Beisein von
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Generalstabschef General Rudolf Striedinger und OÖVP-Klubobmann LAbg. Christian Dörfel, in Vertretung von LH Thomas Stelzer.
Burgenländerin erreichte acht Auszeichnungen
270 Berufssoldaten (17 Frauen) und 75 Milizsoldaten (eine Frau) bestanden die Abschlussprüfungen der Unteroffiziersausbildung. Am Donnerstag fand in Enns die Ausmusterung statt. Die Beste des Jahrgangs kommt aus dem Burgenland. Wachtmeister Marie Ochsenhofer, eingeteilt als stv. Gruppenkommandantin der 2. Jägerkompanie des Jägerbataillons 19 in Güssing, erreichte acht Auszeichnungen. Tanner überreichte ihr den goldenen HUAk-Ring als sichtbares Zeichen für die erbrachte ausgezeichnete Leistung.
Die Absolventinnen und Absolventen der 7. Kaderanwärterausbildung wählten als Jahrgangsnamen „Zugsführer Franz Taschler“. Taschler (1887 bis 1933) wurde als Reservist 1914 einberufen und diente im Ersten Weltkrieg beim k.k. Tiroler Landesschützenregiment „Innichen“ III. Für seinen Einsatz im Kampf erhielt er mehrere Auszeichnungen, darunter die Goldene Tapferkeitsmedaille. Aufgrund des Bezugs zum Lehrgangsnamensgeber nahm eine Delegation des Kaiserschützenbundes Tirol mit Fahnentrupp am Festakt teil.
Die Heeresunteroffiziersakademie in Enns ist verantwortlich für die Aus-, Weiter- und Fortbildung der Unteroffiziere des Österreichischen Bundesheeres zu künftigen Führungskräften. Die HUAk hat seit 1995 mehr als 55.000 Absolventen in 60 Fachbereichen ausgebildet.