237 Medizinstudierende sind am 12. Oktober bei der sogenannten „White Coat Ceremony“ der Johannes Kepler Universität Linz erstmals symbolisch in den weißen Mantel geschlüpft. Dieser wird künftig Teil ihrer Arbeitskleidung als Ärztinnen und Ärzte sein.
Nach vier erfolgreichen Semestern, in denen die Medizinstudierenden die Grundlagen der Medizin erlernt haben, folgt nun der klinische Teil der Ausbildung im Kepler Universitätsklinikum und in den Lehrkrankenhäusern der Medizinischen Fakultät der JKU. Die White Coat Ceremony ist also eine Anprobe der besonderen Art und eine beliebte Tradition an medizinischen Fakultäten und Universitäten.
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„Dieser Tag ist von besonderer Bedeutung für unsere Medizinstudierenden. Mit der Übergabe des weißen Mantels beginnt für sie ein neuer Abschnitt. Sie übernehmen mit dem Beginn ihrer klinischen Ausbildung auch eine große Verantwortung. Der weiße Mantel ist nicht nur die Arbeitskleidung in der Klinik, er symbolisiert Wissenschaftlichkeit, medizinische Kompetenz und Berufsethos“, so Elgin Drda, JKU-Vizerektorin für Medizin und Dekanin der Medizinischen Fakultät.
Zur Bedeutung des weißen Mantels sprach der Studiendekan der Medizinischen Fakultät Bernd Lamprecht in seiner Festrede: „Der weiße Mantel stiftet Identität. Er soll als äußeres Zeichen für fachliche Kompetenz und den vertrauensvollen Umgang mit Patienten dienen. Er soll die ernstgenommene Verantwortung symbolisieren, aber niemals ,Erhabenheit‘. Der weiße Mantel soll auch das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken, sodass Gemeinschaften entstehen, die einander unterstützen.“
Grußworte und Glückwünsche spendete Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander: „In Oberösterreich arbeiten wir für das große Ziel, dass die Menschen in unserem Land gut und gesund leben können. Hervorragend ausgebildete Medizinerinnen und Mediziner sind dafür die Basis. Daher wurde mit der modernsten Medizinischen Fakultät in Österreich auch in die medizinische Zukunft unseres Landes investiert, um die bestmögliche Versorgung für die Patienten sicherzustellen.“
Rund 1.600 Studierende bildet die Medizinische Fakultät der JKU derzeit insgesamt aus. Im Oktober haben 320 Erstsemestrige ihr Studium gestartet. Im Bachelor-Master-System werden die medizinischen Grundlagen nach organ- und themenzentrierten Modulen gelehrt.
Hierbei werden auch technisch neue Maßstäbe gesetzt. Im JKU medSPACE erkunden die Studierenden die menschliche Anatomie in dreidimensionalen Bilderwelten, wie die JKU in einer Medieninformation mitteilt.