Brand in Kräuter-Trocknungsanlage: Kein Fremdverschulden

Kleinere Schäden in zwei Einfamilienhäusern

Die Halle wurde bei dem Brand völlig zerstört. © TEAM FOTOKERSCHI/FRANZ PLECHINGER

Ein strafbares Fremdverschulden ist bei dem Brand in einer Kräuter-Trocknungsanlage am Dienstag in Sarleinsbach (Bezirk Rohrbach) mit hoher Wahrscheinlichkeit auszuschließen. Zu diesem Schluss kommt die Polizei Rohrbach in enger Zusammenarbeit mit den Brandermittlern des Landeskriminalamtes und Sachverständigen der Brandverhütungsstelle Oberösterreich, die den Brandort am Mittwoch zur Ermittlung der Ursache in Augenschein genommen haben.

Im Hinblick auf die technische Ausstattung wurde festgestellt, dass konstruktionsbedingt die Einbringung von Funken über die Trocknungsanlage in die Halle möglich war. Die Schadenshöhe dürfte sehr hoch sein. Weitere Untersuchungen zur technischen Ausstattung der Trocknungsanlage sind im Zuge der Aufräumarbeiten geplant.

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Kurz nach Mittag brach am Dienstag das Feuer in der Trocknungshalle des Kräuterbetriebs aus. Zwölf Feuerwehren wurden alarmiert. Die Halle stand bei ihrem Eintreffen bereits in Vollbrand.

Die Herausforderung war es, die beiden unmittelbaren Nachbarhäuser vor einem Übergreifen der Flammen zu schützen, so Thomas Stockinger, Bezirksfeuerwehrkommandant von Rohrbach. „Das war ziemlich knapp. Aus dem Dachstuhl eines Hauses hat es schon rausgeraucht“, sagte er gegenüber dem ORF Oberösterreich.

Ein Atemschutztrupp sei daraufhin in das Gebäude hineingegangen und habe auch von innen gelöscht. Die beiden Einfamilienhäuser konnten gerettet werden, es entstanden aber „kleinere Schäden“, so Stockinger.

Aufgrund des Brandes kam es in der Umgebung zu einem Stromausfall. Die betroffene Halle ist laut Stockinger zur Gänze abgebrannt und ein Totalschaden. Verletzt wurde niemand.