Das Gewaltverbrechen im Mühlviertel mit einem Flüchtigen hält ganz Oberösterreich in Atem. Die Polizei Oberösterreich hat nun weitere Informationen preisgegeben.
Seit drei Tagen sind vor Ort hunderte Polizistinnen und Polizisten im Einsatz. Darunter sind: Einsatzkommando Cobra, Schnelle Interventionsgruppe (SIG), Bereitschaftseinheit, Einsatzeinheit, Regeldienstkräfte, Polizeidiensthundeeinheit, mehrere Drohnen, Flir (Polizeihubschrauber) und weitere Spezialkräfte.
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Das abgesuchte Gebiet ist sehr groß und überstreckt sich über weite Gebiete – vorrangig in Waldgebieten, die zum Teil sehr steil sind, weshalb die Suche auch aufgrund der noch gefährlichen Lage erschwert ist, wie die Polizei informiert.
Bei der Suche kommen auch Polizisten aus anderen Bundesländern zum Einsatz. Zudem arbeitet das Landeskriminalamt auf Hochtouren und die Ermittlungen zum Flüchtigen laufen.
Wie lange könne man den Fahndungsdruck in diesem Ausmaß aufrechterhalten? Solange es notwendig ist, heißt es seitens der Exekutive. „Wir gehen derzeit sämtlichen Hinweisen nach und suchen konkret an Stellen, wo sich der Flüchtige aufhalten könnte oder einen Bezug haben könnte oder in der Vergangenheit hatte.“
Über die potenziell gefährdeten 50 Menschen gab die Polizei keine Informationen preis. Dazu können und werden wir aus ermittlungstaktischen Gründen keine Informationen preisgeben – zum Schutz der betroffenen Menschen.“
„Wir schützen natürlich die gefährdeten Menschen, die dies auch wollen.“ Ziel des Personenschutzes sei das Verhindern oder die Abwehr von physischen Gefahren und Angriffen gegen die Schutzperson.
Polizeilicher Personenschutz ist dabei mehr als die physische Anwesenheit von Personenschützern rund um die Schutzperson. Es gibt einen breiten Maßnahmenkatalog, der individuell angepasst zur Anwendung kommt, etwa auch den Objektschutz einbeziehend. Gefährdungs- und Lageeinschätzungen werden immer individuell erstellt.
Der Täter war laut derzeitigem Ermittlungsstand zum Zeitpunkt der Tat mit einer Langwaffe und einer Faustfeuerwaffe bewaffnet. Die Exekutive geht derzeit aufgrund der Ermittlungen davon aus, dass der Mann mit zwei Langwaffen und einer Faustfeuerwaffe unterwegs sein könnte. Sein Auto wurde bis dato noch nicht gefunden.
Bereits am 29. Oktober hat die Staatsanwaltschaft Linz einen EU Haftbefehl ausgestellt. Der Beschuldigte ist im Schengener Informationssystem zur Fahndung im gesamten Schengenraum ausgeschrieben.
Die Frage der Kosten stelle sich übrigens nicht, da sicherheitspolizeiliche Einsätze (Gefahrenerforschung, Gefahrenabwehr) zu den Grundaufgaben der Bundespolizei gehören.