Gold bei Jonglier-WM in den USA für Jonglissimo

Daniel Ledel und sein deutscher Partner Julius Preu überzeugten mit einer extrem präzisen und spannenden LED-Keulen-Jonglage

V. l.: Daniel Ledel und Julius Preu voll in Action © Edwin Guggenbichler

Bereits zum sechsten Mal konnten sich die Jongleure des oberösterreichischen Jonglier-Ensembles Jonglissimo bei der Jonglier-WM in den USA die Goldmedaille im Hauptbewerb (IJA Juggling Championships) in der Sparte „Teams“ sichern. Der Wettbewerb wird seit 1969 von der International Jugglers‘ Association in Amerika abgehalten und gilt als die Weltmeisterschaft der Jongleure.

In diesem traditionsreichen Bewerb sind die Jongleure von Jonglissimo mit ihren sechs Goldmedaillen mittlerweile die erfolgreichsten Teilnehmer aller Zeiten. Zum ersten Mal konnten die Brüder Christoph und Manuel Mitasch im Jahr 2005 den Weltmeistertitel holen.

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Bei den diesjährigen Wettkämpfen ist Daniel Ledel (29) aus Linz, mit seinem in Sierning lebenden Kollegen Julius Preu (26), als Duo angetreten. Eine Jury bewertet dabei Showacts anhand von fünf Kategorien. Sie bestehen neben der Jongliertechnik (Schwierigkeit, Kreativität, Ausführung) auch aus Punkten für die Präsentation (Unterhaltungswert und Präsentation).

Höchste Bewertung im Teambewerb seit 2013

Der gebürtige St. Florianer (am Inn) Daniel Ledel präsentierte mit seinem deutschen Partner Julius Preu eine extrem präzise und spannende LED-Keulen-Jonglage, welche die Jury mit einem Score von 89,6 von 100 Punkten bewertete – der höchste Wert in einem Teamwettbewerb seit 2013.

Die Jongleure von Jonglissimo sind wegen ihrer früheren Erfolge und ihrer Weltrekorde als klare Favoriten in den Final-Bewerb gestartet und konnten dieser Favoritenrolle gerecht werden. „Ein ganzes Jahr haben wir uns darauf vorbereitet, das Gefühl der Erleichterung und Freude war unglaublich schön“, so Julius.

Die beiden freundeten sich 2014 auf einem Jonglier-Treffen in Nürnberg an und trainierten seither Tausende Stunden gemeinsam. Julius lernte das Jonglieren im Leibnitz Gymnasium Altdorf bei Nürnberg in einer Schulzirkusgruppe. „Ich wünschte, es gäbe mehr solche Gruppen an Schulen, denn Jonglieren ist ein exzellentes Gehirntraining“, so der gebürtige Altdorfer.

Die beiden freuen sich schon auf das kommende Schuljahr, indem sie wieder Schüler in Deutschland und Österreich das Jonglieren näherbringen können. Daniel wurde vor 17 Jahren von Jonglissimo bei solch einem Workshop motiviert und ist seit vielen Jahren Teil des Ensembles.

Zeit für Erholung haben die beiden frisch gebackenen Weltmeister jedoch nicht. Sie mussten früher aus den USA abreisen, um mit Jonglissimo für die Opening-Show des größten Jongliertreffens der Welt in Ovar, Portugal, zu proben.

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