Nachdem am Mittwochabend ein vermisster 46-Jähriger nur noch tot aus dem Traunsee geborgen werden konnte, nahm am Donnerstag eine groß angelegte Suchaktion nach einem 21-Jährigen ein gutes Ende. Beide Männer aus dem Bezirk Gmunden waren am Faschingsdienstag nicht mehr nach Hause gekommen.
Im Fall des 46-jährigen Familienvaters erstattete dessen Lebensgefährtin am Mittwoch eine Vermisstenanzeige. Um 17.30 Uhr wurde seine Leiche bei einer großen Suchaktion in Altmünster im Bereich von Bootshütten gefunden.
Der Mann dürfte über eine Uferverbauung aus Natursteinen gestürzt und im etwa zwei Meter tiefen Wasser zu liegen gekommen sein. Eine kriminalpolizeiliche Leichenbeschau ergab kein Fremdverschulden. Todesursache sei ein Herzstillstand bzw. Kältetod durch den Sturz in das kalte Wasser.
Bei der Suche nach dem 21-Jährigen in Laakirchen und Ohlsdorf konnte Donnerstagmittag Entwarnung gegeben werden. Der Mann meldete sich gegen Mittag, als er von der großen Suchaktion erfuhr. Er gab an, dass er die letzten Tage bei einer Freundin verbracht hatte und sein Handy nicht benutzen konnte. Zuvor hatten Mitglieder von sechs Feuerwehren mit Booten und Tauchern sowie Wasser- und Wildwasserretter und Mitglieder der Rettungshundebrigade samt Vierbeinern nach ihm gesucht.
Kritik an Unvernunft
Martin Eberl von der Wasserrettung spricht in diesem Zusammenhang zwar vom bestmöglichen Ausgang eines derartigen Einsatzes. Trotzdem bleibe ein leichtes Kopfschütteln über die Unvernunft, nachdem der junge Mann seine Freunde und Verwandte zwei Tage um sein Leben bangen ließ.
Dutzende Helfer hatten im Raum Laakirchen/Ohlsdorf nach dem 21-Jährigen gesucht.