Ab dem 40. Lebensjahr kann die Hörleistung sukzessive abnehmen. Dank moderner Hörgeräte können Betroffene aber ein Leben ohne Einschränkungen führen. Durch Miniaturisierung und Digitalisierung gab es in den vergangenen Jahren einen Innovationsschub. Unterschiedliche Filterfunktionen, Sensoren, leistungsfähige Akkus und vernetzte Hörsysteme ermöglichen dem Träger neue Hörerlebnisse.
„Digitale Hörgeräte passen sich lautstärkemäßig an die Umgebung an, sie dienen als Freisprecheinrichtung im Auto, als Unterhaltungstool zum Hören von Musik oder Podcasts oder zum Fernsehen in angenehmer Lautstärke. Höherwertige Modelle können auch im Gesundheitsbereich punkten, da sie wie ein Fitnesstracker Gesundheitswerte aufzeichnen“, erklärt Thomas Aigner, Landesinnungsmeister der oö. Hörakustiker. Einige Modelle besitzen zudem eine Bluetooth-Funktion und lassen sich dadurch kabellos mit dem Fernseher, Handy oder Tablet verbinden. Darüber hinaus ist es möglich, bequem mittels App auf dem Smartphone sein Hörgerät zu steuern, wie zum Beispiel Lautstärke und Klang zu regeln oder Hörprogramme auszuwählen.
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Langfristige Optimierungen durch KI
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz ermöglicht kontinuierliche Anpassungen der optimalen Sprachverständlichkeit je nach erkannter Umgebung zugunsten der Bedürfnisse des Trägers. „Für Hörakustiker ist es essenziell, sich so gut wie möglich auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Nutzer auszurichten. So können wir die geeignete Bauform empfehlen und die notwendigen Anpassungen hinsichtlich Programmierung und Anfertigung von Ohrpassstücken durchführen, damit dem Träger ein optimales Hörerlebnis geboten werden kann“, so Aigner.