Sieben Leichtverletzte forderte in der Nacht auf Sonntag ein Kellerbrand in einem Mehrparteienhaus in der Linzer Innenstadt. Entgegen der ersten Annahme dürfte es sich nicht um vorsätzliche Brandstiftung, sondern um Sachbeschädigung handeln. Die Polizei geht mittlerweile davon aus, dass sich ein Obdachloser wärmen wollte.
Ein Erwachsener und fünf Kinder im Alter von zehn bis 15 Jahren wurden wegen einer leichten Rauchgasvergiftung ambulant im Spital behandelt, konnten danach aber wieder nach Hause. Insgesamt hatte die Rettung 17 Personen versorgt.
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Möglicherweise habe sich ein Obdachloser wärmen wollen. Er soll zu diesem Zweck einige alte Telefonbücher angezündet haben, in der Folge begann es jedoch größer zu brennen. Ein 43-jähriger Hausbewohner hatte das Feuer im Keller um 21.15 Uhr entdeckt und verständigte die Einsatzkräfte. Die Berufsfeuerwehr führte die Löscharbeiten durch.
Aufgrund fehlender Kellertüren kam es im Stiegenhaus zu einer starken Rauchentwicklung. Die Wohnungen blieben laut Sachverständigen der Linz AG Gas und der Berufsfeuerwehr bewohnbar.
Die Bewohner wurden sicherheitshalber mit Unterstützung der Feuerwehr aus den Wohnungen evakuiert und in ein nahe gelegenes Hotel gebracht, das die Hoteleigentümerin zur Verfügung stellte. Um 21.30 Uhr wurde von der Berufsfeuerwehr „Brand aus“ gegeben.
Im Zuge der Ermittlungen gaben Hausbewohner an, dass immer wieder fremde Personen im Keller des Hauses gesehen wurden.