Nach 48 Stunden im Hochwasser-Hilfseinsatz kamen die Katastrophenzüge aus Oberösterreich mit 250 Einsatzkräften in der Nacht auf Dienstag wieder gesund nach Hause zurück.
Der stellvertretende Landes-Feuerwehrkommandant, Michael Hutterer, der den Einsatz leitete, sprach im ORF-Interview von einem „wirklich schlimmen Zustand“ im Nachar-Bundesland.
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„Wir waren auf drei Bezirke aufgeteilt. In Pottenbrunn haben wir Pumparbeiten gemacht, im Bezirk St. Pölten Land haben wir ein Chemikalienlager, das bedroht war, überflutet zu werden, mit unserer Großpumpe gesichert und in Hadersdorf am Kamp, wo eine neugebaute Siedlung von einem Dammbruch bedroht war, konnten wir den Damm sichern“, schildert Hutterer. Sogar eine Reanimation nach einem Herzstillstand konnte erfolgreich durchgeführt werden.
Dass Oberösterreich im Vergleich mit einem „blauen Auge“ davon gekommen ist, führt Hutterer auf den großen Einsatz von 16.700 Feuerwehrleuten von 420 Wehren zurück. Sie haben Verklausungen von Brücken entfernt, Hochwasserdämme aufgebaut und auch Bäume aus Bächen und Flüssen entfernt. Dafür gebührt den Feuerwehrleuten ein großes Dankeschön. Derzeit sind in Oberösterreich noch 20 Wehren im Einsatz.