Anlässlich des 100-jährigen Weihejubiläums des Mariendoms und des Festes „Maria-Namen“ fand am Donnerstag im Linzer Mariendom die große Friedenswallfahrt und zugleich auch die Landes- und Bundeswallfahrt des Seniorenbundes statt.
Zum Festgottesdienst kamen mehr als 3.000 Besucher aus allen Bezirken Oberösterreichs sowie zahlreiche Seniorinnen und Senioren aus ganz Österreich. Unter den Ehrengästen waren neben Seniorenbund-Vertretern aus allen Bundesländern auch Landeshauptmann Thomas Stelzer, die Präsidentin des Österreichischen Seniorenbundes, LAbg. Ingrid Korosec, und Bundesratspräsident Franz Ebner.
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„Wir haben das Glück, in unserem Land seit 1945 in Frieden zu leben, aber der Friede ist keine Selbstverständlichkeit. Aufgrund der aktuellen Weltlage haben wir zu dieser gemeinsamen Friedenswallfahrt eingeladen. Unser gemeinsames Gebet soll bewusstmachen, dass wir es allein nicht schaffen können und jeder Tag, an dem die Kriegstreibenden früher an den Verhandlungstisch und zum Dialog zurückkehren, unendlich viel Leid für so viele Menschen erspart“, so OÖ Seniorenbund-Landesobmann LH a.D. Josef Pühringer.
„Die heutige Bundeswallfahrt des Seniorenbundes, aber auch das Jubiläum 200 Jahre Anton Bruckner, zeigen, dass Religion und Kultur in Oberösterreich gelebt werden. Sowohl Religion als auch Kultur tragen etwas von bedeutender Wirkung in sich, beide schaffen eine verlässliche Grundlage für ein friedliches Zusammenleben, wie wir es in unserem demokratischen Land gewohnt sind“, sagte LH Thomas Stelzer.
Das friedliche Zusammenleben ist, wie andere Regionen zeigen, nicht selbstverständlich
„Dieses Zusammenleben ist nicht selbstverständlich, wie uns täglich in anderen Regionen der Welt gezeigt wird. Umso wichtiger ist es für den Frieden einzustehen, dass wir als Verbinder agieren und auch für den Frieden bitten und beten. Dafür und für die große Gemeinschaft, die der Seniorenbund bringt, möchte ich mich heute bei allen Beteiligten an dieser Friedenswallfahrt bedanken“, so Stelzer bei seiner Festansprache.
„Die beeindruckende Anzahl an Seniorinnen und Senioren hat heute deutlich gezeigt, dass im Seniorenbund Gemeinschaft gelebt wird. Besonders wir Älteren stellen uns Fragen wie: Wie werden unsere Pensionen gesichert? Wie entwickelt sich die Pflege? Aber auch, welche Welt wir den kommenden Generationen hinterlassen und was die Zukunft unserer Kinder und Enkel betrifft, bewegt uns“, betonte die Präsidentin des Österreichischen Seniorenbundes, LAbg. Ingrid Korosec.
„Entscheidend, dass wir unser Wissen und unsere Erfahrung einbringen“
„Deshalb ist es entscheidend, dass wir aktiv an der Gestaltung der Politik und Gesellschaft teilnehmen, unser Wissen und unsere Erfahrung einbringen, dafür steht der Seniorenbund. Diesen Gestaltungswillen konnte ich heute in den Augen der Anwesenden sehen und in vielen Gesprächen wahrnehmen“, so Korosec.
Der Festgottesdienst wurde von Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer zusammen mit dem Landesseelsorger des OÖ Seniorenbundes, Abt em. Martin Felhofer und über zehn Konzelebranten zelebriert. Auch der evangelische Superintendent Gerold Lehner wirkte an der Gestaltung mit.
Aus allen Bundesländern wurden Opferkörbe mit landesspezifischen Speisen zum Altar gebracht. Im Anschluss an die Wallfahrt wurden diese Speisen an die Wärmestube der Caritas gespendet.
„Diese Wallfahrt ist ein großes Fest des Glaubens, aber auch der Gemeinschaft. Denn für viele Teilnehmer ist sie auch eine Gelegenheit, Freunde und Bekannte wiederzutreffen und Gemeinschaft innerhalb unseres Seniorenbundes zu leben“, so der Landesgeschäftsführer des OÖ Seniorenbundes, Bundesratspräsident Franz Ebner.