Viele Bauern vermissen den Respekt vor ihrem Eigentum

Ärger über Diebstahl von Obst und Erdäpfel - Auch illegale Müllentsorgung ist ein Problem

So schaut's am Rande eines Erdäpfelfeldes aus, wenn ungebetener Besuch vorbeigeschaut hat. © Foto: Bauernbund

„Es fehlt immer mehr der Respekt vor dem Eigentum des anderen“, klagen Andrea und Michael Jandl. Sie betreiben in St. Florian bei Linz eine Landwirtschaft, unter anderem werden ab Hof Erdäpfel vermarktet. Was freilich sehr zum Ärger der Jandls mittlerweile an der Tagesordnung steht: Insbesondere von den Feldern neben Bundesstraßen würden immer mehr Erdäpfel gestohlen.

Damit ist es freilich nicht getan, denn den Jandls wird auch das Obst vom Baum herunter gestohlen. „Spricht man die Passanten an und weist sie darauf hin, dass das Obst kein Allgemeingut ist, stößt man auf Unverständnis und bekommt Antworten wie
‚Es ist ja nichts eingezäunt‘“, schildern sie.

Lesen Sie auch

Ins selbe Horn stößt auch die Nachbarfamilie Trauner – hier werden in nächtlichen Feldzügen die Kürbisse gestohlen oder Maiskolben abgerissen. Und über ausgegrabene Erdäpfel können auch die Trauners ein Lied singen.

Wobei man beim Bauernbund nicht nur von viel Ärger über den Diebstahl von Erntegut berichtet, sondern auch noch von anderen Problemen wie Hundekot in den Feldern oder illegale Müllentsorgung etwa entlang der B1 bei Pichling. „Wiesen und Felder sind keine Hundefreilaufzonen“, wird seitens der Landwirtschaft betont. Und immer größer werde auch der Zeitaufwand, um den aus Autos geworfenen Müll einzusammeln, um die Felder überhaupt bewirtschaften zu können.

Der OÖ Bauernbund ruft jetzt dazu auf, mehr Respekt vor landwirtschaftlichen Flächen zu zeigen und Eigentumsrechte zu achten.

Das könnte Sie auch interessieren