Die Feuerwehrleute in Enns (Bezirk Linz-Land) kommen nicht zur Ruhe. Innerhalb von nur zwei Tagen wurden sie zu vier Bränden gerufen — und alle waren gelegt, wie die Untersuchung am letzen Tatort zeigt. Dort erschnüffelte ein Brandmittelspürhund am Dienstag erneu einen Brandbeschleuniger.
Wieder war es kurz vor 21 Uhr, als der Alarm losging. „Ein Arbeiter hatte die Flammen gesehen“, erläutert Polizeisprecher Michael Babl. Im an der Donau gelegenen Ortsteil Enghagen brannte ein riesiger Holzstapel lichterloh. Ringsherum befinden sich zwar weit und breit keine Wohnhäuser, sehr wohl aber der Auwald.
Daher kann man auch von Glück sprechen, dass das Feuer überhaupt so rasch bemerkt wurde. Knapp 30 Feuerwehrleute rückten diesmal an, um die Flammen zu bekämpfen. Wasser wurde vom nahen Donauarm entnommen.
Dass das Feuer „zufällig“ ausgebrochen ist, glaubte von Beginn an niemand. Im Oktober habe man begonnen, dort Bäume zu fällen und aufgrund von Regen und Nebel sei das gelagerte Holz jetzt auch recht nass und schwer zu entflammen, so ÖVP-Stadtparteiobmann Rudolf Höfler. Das sah man auch bei der Polizei so. Daher wurde erneut ein Brandmittelspürhund eingesetzt, der auch prompt anschlug. Mit welcher Flüssigkeit der Holzstoß angezündet wurde, ist noch unklar. „Das muss erst die Kriminaltechnik analysieren“, so Babl. Die Polizei hofft weiter auf Hinweise von Zeugen (Tel. 059133/40-3333). Zum Großbrand am Bahnhof habe sich noch niemand gemeldet.