Harte Konsequenzen hat eine Nebentätigkeit für eine oö. Volksschullehrerin: Die Pädagogin wurde von der Bildungsdirektion entlassen, weil sie unter dem Profilnamen „Orgasmus-Päpstin“ in sozialen Medien Ratschläge für ein erfülltes Sexualleben gibt.
Das Vertrauen in die Lehrerin sei durch dieses nebenberufliche Engagement nicht mehr gegeben gewesen, bestätigte die Bildungsdirektion einen Online-Bericht von „Kronen Zeitung“ und „OÖN“ am Mittwoch.
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Pädagogin ergreift rechtliche Schritte
Laut Bildungsdirektor Alfred Klampfer ist die vor Weihnachten ausgesprochene Entlassung nach Einbeziehung der Beteiligten und nach reiflicher Prüfung gefällt worden.
Gemäß Gesetz habe eine Pädagogin in ihrem gesamten Verhalten darauf zu achten, dass „das Vertrauen der Allgemeinheit in die sachliche Wahrnehmung ihrer dienstlichen Aufgaben erhalten bleibt“, hieß es in der schriftlichen Stellungnahme weiter. Dies sei im Fall jener Lehrerin nicht mehr gegeben gewesen.
Die Betroffene habe inzwischen einen Anwalt beauftragt, gegen ihre Entlassung gerichtlich vorzugehen. „Ich hätte mir gedacht, dass auch die Bildungsdirektion im 21. Jahrhundert doch eine Spur aufgeklärter ist“, wird der Rechtsvertreter der Frau zitiert.