Österreichs größte Nachhaltigkeitsmesse, die WeFair, präsentiert vom 4. bis 6. Oktober im Design Center Linz rund 150 Aussteller aus den Bereichen Fair Fashion, Bio-Ernährung und Öko-Lifestyle. Zudem stehen nachhaltiges Reisen und die Kulturpflanze Hanf im Mittelpunkt.
Die Besucher erwartet ein volles Programm mit Yoga-Einheiten, Zivilschutz und einer Repair-Zone, wo sie unter fachkundiger Anleitung Kleidung und Elektrogeräte reparieren können.
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„Am dreitägigen Messewochenende findet man vielfältige Inspirationen, die garantiert das Reisefieber wecken“, sagt Wolfgang Pfoser-Almer, Geschäftsführer der WeFair. „Auf der WeFair tauche ich gerne ein in eine Nachhaltigkeitswelt der Extraklasse“, so Klimaschutz-Landesrat Stefan Kaineder.
Für tatsächlich nachhaltigen Tourismus sei es unerlässlich, unverbaute Flächen und unzerstörte Natur zu schützen. Dafür brauche es ein strengeres Raumordnungs- und Bodenschutzgesetz. „Natürliche Böden und Wiesen sind zudem der beste Schutz vor Hochwassern, wie wir es gerade erlebt haben.“
Tipps für nachhaltigen Selbstschutz
Passend zum Thema Krisenprävention ist auch der OÖ Zivilschutz mit einem Messestand und einer Infoveranstaltung am Zivilschutztag, dem 5. Oktober dabei, um Tipps für einen nachhaltigen Selbstschutz zu informieren.
Neben Wandertouren, Tourismusregionen und Reiseanbietern gibt es auch auf der Messebühne reichlich positive Denkanstöße, von CO2-Kompensation über den Schutz von heimischen Naturjuwelen bis zur Lesung der Linzer Autorin Dominika Meindl aus ihrem Buch „Selbe Stadt, anderer Planet“ über den Übertourismus in Hallstatt.
Kulturpflanze Hanf schlägt wieder Wurzeln
Eine Wanderausstellung der Tiroler Standortagentur mit dem Titel Alpenhanf 360° zeigt verschiedenste Ideen von Kleidung über Baumaterialien bis hin zu Skiern, in denen die Fasern der Nutzpflanze Hanf Kunststoffprodukte ersetzen.
Rund 150 Aussteller präsentieren auf 5.000 Quadratmetern Fläche Mode, Ernährung und Lifestyle für ein besseres Morgen. „Das Angebot reicht von Yoga- und Businesskleidung über Bio-Limonade und Zirbenmöbel bis hin zu Naturkosmetik und Babywindeln – für viele Konsumentscheidung findet man hier eine nachhaltige Alternative“, sagt Pfoser-Almer.
„Um Greenwashing vorzubeugen, müssen sich alle Aussteller einem strengen und unabhängigen Nachhaltigkeitscheck unterziehen, der soziale und ökologische Kriterien umfasst. Bis zu 20 Prozent der Anmeldungen halten unseren Kriterien nicht stand. Dadurch können sich Besucherinnen und Besucher sicher sein, dass sie hier wirklich reinen Gewissens einkaufen können“, so Pfoser-Almer.