Er zählt sicher zu den bedeutendsten Bildungspolitikern des Landes Oberösterreich, der sich bei seinem verdienstvollen Wirken immer bewusst war: Bildung verteilt die Lebenschancen! Karl Albert Eckmayr wurde am 29. Dezember 1934 in Linz geboren, maturierte 1955 und studierte anschließend Philosophie, Psychologie und Pädagogik.
Er unterrichtete an der Pädagogischen Akademie des Bundes und wurde dort auch Vizerektor. Seine politische Karriere begann 1965, als Parteiobmann der ÖVP, Ortsgruppe Domviertel. Bereits 1973 zog er in den Linzer Gemeinderat ein und wurde gleichzeitig amtsführender Präsident des Landesschulrates, sowie Obmann des CLV.
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1979 kam er in den Landtag, war viele Jahre auch Klubobmann und löste 1989 Gerhard Possart als Landeshauptmann-Stellvertreter in der Landesregierung ab. Natürlich war er zuständig für alle Bildungsfragen, für das Personal und die Landesspitäler.
Am 1. März 1995 verließ er gemeinsam mit Landeshauptmann Dr. Ratzenböck, seinem langjährigen Weggefährten, die politische Bühne.
Eckmayr war „eine Erfindung“ von LH Dr. Wenzl, der ihn 1972 in die neu gegründete Aktion „Zukunft“ holte, die die Pläne für das moderne Oberösterreich verfasste. Mit Eckmayr begann eine neue Ära in der Bildungspolitik in Oberösterreich. Sein besonderes Anliegen war die qualifizierte Lehrerausbildung; er war überzeugt, dass die Qualität der Schulen mit der Qualität der Lehrer steht und fällt!
Er gehörte zu den großen Pionieren und Wegbereitern der heutigen pädagogischen Hochschulen.
Besonders wichtig war ihm auch die Aufwertung der Elementarpädagogik, die Bildungschancen im ländlichen Raum, ein zeitgemäßes Berufsschulwesen und die Schaffung höherer Schulen in allen Regionen des Landes!
Gemeinsam mit Landeshauptmann Wenzl war er der Erfinder der Objektivierung für die Vergabe von Leiterposten im Schulwesen – eine oö. Pionierleistung, die später von vielen Ländern übernommen wurde.
Karl Albert Eckmayr ist ein exzellenter Bildungsexperte, ein redlicher Intellektueller, ein Mann, der mit dem Kopf voraus war, aber die Füße immer am Boden hatte, persönlich ein liebenswerter Mensch, der trotz seiner Funktionen nicht den Kontakt zu den Menschen verloren hat.Er zählt zu den bedeutendsten öst. Bildungspolitikern der 70er, 80er und 90er Jahre! Ad multos annos!
Von Josef Pühringer