Oberösterreichs Krankenhäuser rüsten sich für ansteigende Zahlen an Covid-19-Patienten. 38 Stationen und Abteilungen würden dafür in den 15 Spitälern im Land freigehalten, hieß es am Donnerstag. Derzeit seien 7,3 Prozent der Spitalsmitarbeiter im Krankenstand, das umfasse alle Erkrankungen, inklusive Covid-19-Erkrankte, positiv Getestete und Kontaktpersonen in Quarantäne.
Gesperrt sei derzeit eine der vier Stationen der geronto-psychiatrischen Abteilung im Kepler Uniklinikum in Linz, sie werde voraussichtlich am Montag wieder geöffnet. Seit Ausbruch des Coronavirus wurden immer wieder Stationen oder Abteilungen vorübergehend gesperrt, wie auch die mittlerweile wieder geöffnete Gynäkologie in Bad Ischl.
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Es sei im Konzept der Spitäler vorgesehen, dass Abteilungen und Stationen übersiedeln, um Bettenressourcen zu haben. Das werde nun laufend umgesetzt, hieß es vom Land. Die Zahl der krankheitsbedingten Ausfälle sei vergleichbar mit einer „normalen Grippezeit“ und nicht besorgniserregend.
Bei der Aufnahme ins Spital würden jene Patienten auf das Coronavirus getestet, die aufgrund einer Checkliste, die bei den Schleusen vor den Häusern abgefragt werde, als Verdachtsfälle gelten. Die Testung erfolge auf der Notfallambulanz.
Schutzkleidung für das Personal, das mit der Versorgung von Covid-19-Patienten betraut ist, sei ausreichend vorhanden. Sie würde entsprechend der geltenden Hygienevorschriften gewechselt. Große Nachschublieferungen würden in den kommenden Tagen erwartet. Um Spekulationen vorzubeugen, reagierte das Land Oberösterreich auf die zuletzt aufgekommene Kritik und wird künftig täglich über die Situation in den Krankenhäusern berichten.