Coronavirus: Zuständiger Beamter ist abwartend

Bernhard Benka, Leiter für Seuchenbekämpfung im Sozialministerium.
Bernhard Benka, Leiter für Seuchenbekämpfung im Sozialministerium. © APA/Oczeret

Der unter anderem für übertragbare Krankheiten zuständige Beamte im Sozialministerium zeigt sich in Sachen von Restriktionen wegen des Coronavirus abwartend. Man versuche „situationsangepasst vorzugehen“, erklärte Bernhard Benka, Leiter der auch für Seuchenbekämpfung zuständigen Abteilung, in der „ZiB2“. Die Situation in Österreich könne man mit jener in Italien nicht vergleichen.

Dass Österreich, das trotz der sich in Europa rasant ausbreitenden Krankheitswelle bisher kaum Restriktionen erlassen hat, zu lax sei, bestritt Benka. Im Vergleich mit Ländern nördlich von Italien gehe man ähnlich vor. Man müsse bedenken, dass jede Maßnahme auch drastische Auswirkungen z.B. auf das Sozialleben haben könne.

Gleichzeitig bestätigt der Spitzenbeamte, dass entschlossene Maßnahmen wie in China offenbar zu Ergebnissen führten. Es gebe wenig Evidenz, wie man mit so einem Ausbruch umgehen solle. In China sehe man aber, „was offensichtlich funktioniert“. Italien dankte Berka für die zuletzt gesetzten Restriktionen, die auch Europa insgesamt helfen sollten.

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