600 Einreichungen aus ganz Europa

Filmfestival Crossing Europe widmet Tribute Angeliki Papoulia

Schauspielerin und Theaterregisseurin Angeliki Papoulia
Schauspielerin und Theaterregisseurin Angeliki Papoulia © Andreas-Simopoulos

Das Tribute des Crossing Europe Filmfestivals Linz (26. April bis 1. Mai) wird heuer der griechischen Schauspielerin und Theaterregisseurin Angeliki Papoulia gewidmet.

Sie wird eine Auswahl ihrer Filme, unter anderem die Österreich-Premiere von „Isihia 6-9/Silence 6-9“, präsentieren und im Tribute-Talk Einblicke in ihre Arbeit geben.

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150 Beiträge mit Oberösterreichbezug

Für die 20. Ausgabe von Crossing Europe seien knapp 600 Filme aus ganz Europa und etwa 150 Beiträge mit Oberösterreichbezug eingereicht worden, hieß es in der Presseaussendung. Derzeit laufe die finale Phase der Programmauswahl für die rund 140 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aus allen Ecken Europas.

Tribute-Star Papoulia sei „eine der kompromisslosesten und eindringlichsten Darstellerinnen des zeitgenössischen europäischen Autorinnenkinos“, so die Veranstalter. Sie war bereits mit ihren Filmen „Kynodontas/Dogtooth“, „A Blast“ und „Thavma tis thalassas ton Sargasson/The miracle of the Sargasso sea“ zu Gast in Linz, neu mit im Gepäck hat sie die 2022 entstandenen Werke „Human flowers of flesh“ und „Isihia 6-9/Silence 6-9“.

„Ich versuche Dinge zu tun, die mich begeistern, sonst macht es keinen Sinn. Ich suche immerzu nach Wegen der Theater- oder Filmarbeit, die mich herausfordern, sehe ihnen mit Freude entgegen“, wird die 1975 in Athen geborene Künstlerin selbst aus einem Interview zitiert. Sie wurde für ihre Rollen mehrfach ausgezeichnet, gründete die blitz theatre group mit und war an zahlreichen Theatern in ganz Europa engagiert. Zudem war sie Jury-Mitglied bei mehreren europäischen Filmfestivals.

Vernetzung ist Crossing Europe wichtig, so initiierte das Festival 2017 das Netzwerk MIOB (Moving Images — Open Borders), in dem sieben Festivals (Sevilla, Palić, Les Arcs, Scanorama, Trieste und Cottbus) mit europäischer Programmausrichtung vereint sind. Die Zusammenarbeit findet sowohl künstlerisch als auch organisatorisch oder technologisch statt, um langfristig ein Best-Practice-Modell für europäische Vernetzung zu etablieren.

Themen sind Audience Building, Digitalisierung, Gender- und Diversity-Programming, aber auch die „Green Charter For Film Festivals“, ein kostenloses Tool für Filmfestivals, um ihren Ressourcenverbrauch zu erfassen und daraus Einsparungspotenziale abzuleiten. Auch zwei internationale Wettbewerbe wurden ausgelobt.